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Selina Eckstein·18. August 2025
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Selina Eckstein·18. August 2025
Die erste Runde des DFB-Pokals hielt bislang nur wenige Überraschungen bereit. Kommt heute noch eine große dazu? Borussia Dortmund ist beim Drittligisten aus Essen gefordert. RWE gegen BVB - da war doch was!?
Es ist schon 17 Jahre her, als beide Klubs letztmals im DFB-Pokal aufeinander trafen. Jürgen Klopp gab damals sein Debüt als BVB-Coach und wechselte in der 71. Minute Bajram Sadrijaj für Giovanni Federico ein. Soweit, so unspektakulär. Doch nur zwölf Sekunden später musste das BVB-Talent wieder vom Platz. Bitte was!?
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Es war zum damaligen Zeitpunkt die schnellste Rote Karte im Profifußball. Sadrijaj hatte zuvor völlig übermotiviert seinen Gegenspieler weggegrätscht. "Zu 70 Prozent nehme ich den Feldverweis auf meine Kappe", sagte Klopp anschließend (Zitat via 'waz.de'). "Vor der Einwechslung hatte ich ihn aufgefordert, richtig auf den Ball zu gehen. Obwohl ich natürlich nicht wollte, dass Bajram meine Aussage so konsequent umsetzt."
Der damals 21-Jährige, der bei diesem Einsatz sein Profi-Debüt gab, sah die Szene rund um seinen Platzverweis etwas anders: "Die Szene selbst sah ich weniger dramatisch, obwohl es im TV schon heftig aussah. Ich grätschte frontal auf ihn zu, weder gestreckt noch seitlich und erwischte ihn mitsamt Ball. Gleich Rot zu sehen, war dann schon ein Schock - viele meinten, in anderen Ligen in Europa wäre es da sogar mit Einwurf weitergegangen."
Später kam Sadrijaj dann noch zu seinem Bundesliga-Debüt – diesmal ohne Platzverweis. Doch wiederholte Verletzungen verhinderten eine größere Karriere. 2010 wurde sein Vertrag aufgelöst, laut 'transfermarkt.de' beendete er 2017 seine Karriere endgültig nach Stationen bei unterklassigen Vereinen.
Seinen Rekord musste er ebenfalls wieder abgeben. Der Japaner Tomo Sugawara sah am 15. April 2009 in einem Profispiel nach nur neun Sekunden die Rote Karte.
📸 Patrik Stollarz - 2008 Getty Images