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·2. November 2025
Dreesen betont finanzielle Bayern-Stärke: „Können uns jeden Transfer leisten“

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·2. November 2025

Vorstandschef Jan-Christian Dreesen hat auf der Jahreshauptversammlung des FC Bayern eine deutliche Transferansage formuliert – verbunden mit einem klaren Bekenntnis zur wirtschaftlichen Vernunft des Klubs.
„Wir können uns jeden Transfer leisten, den wir machen wollen. Aber wir wollen nicht jeden machen und schon gar nicht um jeden Preis. Was vernünftig ist, definieren wir – und nicht andere“, sagte Dreesen im Münchner BMW-Park. Und weiter: „Die eiserne Maxime, wir geben nicht mehr aus, als wir einnehmen. Die galt in der Vergangenheit und die gilt auch in Zukunft.“
Dabei betonte der Vorstandsvorsitzende erneut die angespannte Lage auf dem internationalen Transfermarkt. „Wir erleben stürmische Zeiten. Der Transfermarkt hat in diesem Sommer eine Rekordsteigerung von über 50 Prozent erlebt – auf über neun Milliarden US-Dollar“, erklärte Dreesen. Bayern konkurriere mit Klubs, „die für ihr Geld längst nicht so hart arbeiten müssen wie wir“, sagte er und ergänzte spöttisch: „Wir haben niemanden, der uns mal eben ein paar Millionen aus seiner Schatulle zusteckt. Aber wissen Sie was? Ich finde das richtig gut!“

Foto: IMAGO
Auch die strukturellen Herausforderungen in der Bundesliga sprach Dreesen offen an: „Der Erste der englischen Liga erhält das Doppelte des FC Bayern München. Selbst der Letzte der Premier League hat immer noch 25 Prozent höhere Medieneinnahmen als der Meister der deutschen Bundesliga.“ In Spanien und Italien sei die Lage ähnlich, so der CEO.
Trotz dieser Unterschiede konnte der FC Bayern in der vergangenen Saison neue finanzielle Rekorde aufstellen. Wie Dreesen erläuterte, stiegen die Erlöse im Spielbetrieb auf 260,7 Millionen Euro – ein Plus von 14,9 Prozent. Einen wesentlichen Anteil daran habe die im Sommer ausgetragene Klub-WM gehabt. „Dieser neue Wettbewerb war für uns nicht nur finanziell ein Erfolg“, so Dreesen. „Die Klub-WM hat uns neue Fans, weltweite Aufmerksamkeit und ein ganz besonderes Wir-Gefühl gebracht. Das Team war fast vier Wochen zusammen und ist dabei enger zusammengerückt. Sicherlich trägt dieser Spirit zum aktuellen Erfolg bei.“
Bereits im Oktober hatte Dreesen im Interview mit der Welt am Sonntag eine nahezu wortgleiche Aussage getroffen – und damit auf Kritik am zurückhaltenden Transfersommer reagiert: „Wir können uns jeden Transfer leisten, den wir machen wollen“, sagte er auch damals. Und ergänzte: „Aber wir wollen einen Spieler bezahlen können, ohne zur Bank rennen zu müssen. Das ist nicht in der DNA des FC Bayern.“









































