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·21. Oktober 2025
Dresdens "Spät-Sünder" Kutschke drei Spiele gesperrt

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Bei Abstiegskandidat Dynamo Dresden ist Kapitän Stefan Kutschke bis Mitte November zum Zuschauen verdammt. Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) sperrte den "Spät-Sünder" für die Rote Karte beim 2:2 der Sachsen am vergangenen Wochenende bei Preußen Münster für drei Spiele.
Die DFB-Instanz folgte der Einschätzung von Schiedsrichter Tom Bauer und wertete Kutschkes Verhalten in einem Zweikampf in der siebten Minute der Nachspielzeit mit Jorrit Hendrix als Tätlichkeit. Durch Dynamos Verzicht auf eine Berufungsverhandlung ist das Urteil rechtskräftig.
Der 36-Jährige fehlt der Mannschaft von Trainer Thomas Stamm dadurch in den Spielen am Samstag gegen den SC Paderborn, am 1. November (Samstag) bei Hertha BSC sowie sechs Tage später gegen den 1. FC Nürnberg. Erst am 21. November bei Bundesliga-Absteiger VfL Bochum ist der Routinier wieder spielberechtigt.
Kutschkes Platzverweis in Münster bedeutete ein einmaliges Ereignis in der Zweitliga-Geschichte. Denn Kutschke war erst zwei Minuten nach Ablauf der regulären Spielzeit eingewechselt worden und gilt nun als der am spätesten ins Spiel gekommene Profi im Unterhaus, der noch vom Platz gestellt wurde.
Vorher war diese zweifelhafte Ehre ebenfalls einem Dresdner zuteil geworden: Robin Becker war 2021 in der Begegnung mit Paderborn (0:3) "schon" in der 89. Minute eingewechselt worden, musste aber sogar nur zwei Minuten später kurz nach Beginn der Nachspielzeit aufgrund einer Notbremse gleich wieder vorzeitig zurück in die Kabine.
Sportlich sind die Auswirkungen von Kutschkes Zwangspause überschaubar. Im bisherigen Saisonverlauf kam der gebürtige Dresdner zwar in allen neun Spielen mit insgesamt 141 Minuten Einsatzzeit zum Zuge, gehörte aber bisher noch nicht einmal zu Stamms Anfangsformation. Auch auf sein erstes Saisontor wartet Kutsche bisher noch vergeblich.