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·6. Dezember 2025
Dritter Sieg in Serie: Schweinfurts Eigentor-Festival lässt 1860 jubeln

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Keine Überraschung in Giesing: Am späten Samstagnachmittag konnte sich der TSV 1860 München mit 3:1 gegen den 1. FC Schweinfurt durchsetzen und dabei den dritten Sieg in Serie einfahren. Trotz einer schwierigen ersten Halbzeit profitierten die Löwen im zweiten Durchgang von einem weiteren Eigentor der Gäste und entschieden die Partie dann durch ein Tor von Rittmüller.
Die Hausherren unter der Leitung von Trainer Markus Kauczinski liefen mit derselben Startelf wie beim 1:0-Sieg in Ulm auf. Auf der Gegenseite gab es hingegen eine Veränderung. Schweinfurt-Coach Victor Kleinhenz entschied sich nach der knappen 2:3-Niederlage gegen Mannheim dazu, Tranziska statt des kranken Dellinger im Sturmzentrum aufzustellen. Die Fans im Grünwalder Stadion sahen in der Anfangsphase eine Partie, in der beide Mannschaften einen klaren taktischen Plan verfolgten. Während die Sechziger es mit dem Ball ruhig angingen, wollten die Gäste jeden Ballgewinn nutzen, um den Weg zum gegnerischen Kasten auf sich zu nehmen.
So probierten es Celebi (5.) und Endres (8.) mit Weitschüssen, die jedoch weit vorbeiflogen. Die bis dato gefährlichste Chance der Schnüdel ging in der 13. Minute an Tranziska, der eine Flanke nicht richtig annehmen konnte und dementsprechend die mögliche Führung verpasste. Direkt nach dieser Gelegenheit meldeten sich die Hausherren in Form von Haugen zu Wort, der unbedrängt auf das Tor von Stahl zustürmte und die Kugel haarscharf am Pfosten daneben knallte (13.).
Noch mehr Glück hatten die Schweinfurter wenig später, als Meißner einen Schuss von Maier, der von Volland abgefälscht wurde, mit dem ausgestreckten Arm blockte und dennoch keinen Elfmeter gegen sich gepfiffen bekam (18.). In der Folge rissen die Löwen die Partie immer mehr an sich und drückten die Schnüdel tiefer in die eigene Hälfte. Dennoch dauerte es eine Weile, bis sich 1860 eine weitere Torchance erarbeiten konnte. In der 33. Minute war es dann aber soweit, als Hobsch sich auf der rechten Außenbahn durchsetzte und den Ball in die Mitte brachte, wo Doktorczyk ins eigene Tor traf. Obwohl sich die Löwen folglich der Halbzeit-Führung sicher waren, setzte Tranziska nochmal ein Zeichen. Erst prallte ein abgefälschter Distanzschuss vom Stürmer am rechten Pfosten ab, dann verwertete dieser den folgenden Eckball per Kopf, weswegen es zur Halbzeit 1:1 stand (45.+1).
Wie schon in der ersten Hälfte mussten die Sechziger auch nach der Pause zunächst in der Defensive aufpassen, wo Dähne sich lang strecken musste, um den Ball zur Ecke zu klären (47.). Noch gefährlicher wurde es in der 53. Minute, weil Tranziska den Ball per Kopf auf Krätschmer verlängerte und dieser den Ball an den Pfosten trat. Von den Hausherren kam derweil wenig, ein Distanzschuss von Jacobsen landete auf den Straßen von München (51.). Doch mit der Zeit verlagerte sich das Spiel wieder in die andere Richtung. Haugen, der an diesem Tag auf dem ganzen Spielfeld anzutreffen war, brachte den Spielball in den Strafraum, wo Meißner das Leder, wie schon Doktorczyk beim 1:0, ins eigene Tor grätschte (57.).
Diesmal schien der Rückschlag nicht mehr aufholbar für die Gäste, weil die Löwen kurz darauf nachlegten. Ein weiter Lippmann-Einwurf landete irgendwie bei Rittmüller, der den Ball kurz annahm und dann zur vorzeitigen Entscheidung versenkte (69.). Bei den Schnüdel lief in der Folge nicht mehr viel zusammen, 1860 ließ den Ball in den eigenen Reihen laufen und schaltete auf Verwaltungsmodus. Immer wieder tauchten die Gastgeber zwar im Strafraum der Schnüdel auf, doch aufgrund des Ergebnisses ging man nicht das volle Risiko ein, weswegen der FC05, auch dank des eigenen Keepers, den vierten Gegentreffer verhindern konnte. Kurz vor Schluss probierte es Zeller mal wieder aus der Distanz, doch der Ball rauschte knapp am Pfosten vorbei und beendete auch nur den kleinsten Funken Hoffnung, den die Gäste noch hatten (88.).
Der vierte Heimdreier in Serie macht sich für 1860 auch in der Tabelle bezahlt, wo die Löwen nun auf den 8. Rang aufgerückt sind. Schweinfurt hingegen kann sich trotz kämpferischer Leistung nicht belohnen und bleibt weiterhin auf dem letzten Platz, den man auch nur mit einem hohen Sieg gegen Havelse in der kommenden Woche verlassen könnte. Die Löwen hingegen bekommen es mit einem weiteren Gegner aus Bayern zu tun und müssen den Weg nach Ingolstadt antreten.
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