Ducksch, he did it again | OneFootball

Marvin Ducksch erzielte in Mainz den frühen Führungstreffer (Foto: nordphoto).

Das dritte frühe Tor gegen Mainz als Geburtstagsgeschenk

Für seine Verhältnisse war Marvin Ducksch fast ein bisschen spät dran. Denn bei den beiden vorherigen Siegen gegen den 1. FSV Mainz 05 schoss der Torjäger den SV Werder Bremen bereits in der 2. bzw. 3. Minute auf die Siegerstraße. Dieses Mal ließ sich Werders Nummer 7 bis zur achten Minute Zeit, bis er seine Mannschaft in Führung beförderte. „Es ist umso schöner“, lächelt Ducksch nach dem 2:1-Sieg bei den 05ern, „dass wir alle Spiele danach gewonnen haben.“

Er selbst hatte vor dem Spiel von der Statistik gelesen und auch in seinem privaten Umfeld war die Vorliebe, gegen die Mainzer besonders gerne in der Anfangsphase zu treffen, anscheinend Thema. Denn statt den Weg vor die gefüllte Gästekurve anzutreten, widmete er seinen Treffer einer Person auf der Haupttribüne. „Mein bester Freund hat heute Geburtstag gehabt und mir gesagt, dass ich wieder ein frühes Tor schießen werde“, verrät Ducksch. „Deswegen war der Gruß ein Geschenk für ihn.“

Zum fünften Mal in Folge blieb der gebürtige Dortmunder damit aus elf Metern cool. Zuletzt hatte der zweifache Nationalspieler im September 2023 beim 1. FC Heidenheim vergeben, im Nachschuss deren Schlussmann Kevin Müller aber doch überwunden. Bei seinem Strafstoß gegen Mainz-Schlussmann Robin Zentner bediente sich Ducksch nun auch der nötigen Fortune. „Das“, scherzt er daher am DAZN-Mikrofon erleichtert über sein erstes Saisontor, „war ein überragend geschossener Elfmeter.“

Anschließend mussten die Grün-Weißen ein hartes Stück Arbeit verrichten. Zunächst kassierte Werder den Ausgleich, dann geriet der SVW nach einer Roten Karte gegen Marco Friedl auch noch in Unterzahl (60.). Als Ducksch wenige Minuten später aus taktischen Gründen für Derrick Köhn Platz machte, gehörte er trotzdem auf der anderen Seite des Spielfelds zu den ersten Gratulanten des Debütanten. „Ich freue mich über jedes Tor, das wir erzielen“, betont der 30-Jährige. „Gerade, weil die Jungs richtig gelitten haben. Ich wollte ihnen von der Bank ein gutes Gefühl geben.“ Ein Vorhaben, das aufgegangen ist.

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