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·2. Juni 2024

Durch Elfmeterschießen! Hannover 96 II steigt in die 3. Liga auf

Artikelbild:Durch Elfmeterschießen! Hannover 96 II steigt in die 3. Liga auf

Die Zweitvertretung von Hannover 96 II steigt in die 3. Liga auf. Durch ein 5:4 nach Elfmeterschießen im Rückspiel gegen die Würzburger Kickers schafften die Niedersachsen erstmals den Sprung in die höchste Spielklasse des DFB. Zuvor stand es nach 120 Minuten 3:2 für die Niedersachsen. Das Hinspiel hatte der FWK mit 1:0 gewinnen.

Ezeh verwandelt traumhaft aus der Distanz

Bei der Zweitvertretung von Hannover 96 gab es im Vergleich zum Hinspiel zwei Änderungen: Scott und Moustier starteten für Garlipp und Podrimaj. Würzburg-Coach Marco Wildersinn dagegen nahm nur eine Umstellung im Vergleich zum 1:0-Hinspielerfolg vor: Junge-Abiol kam für Karimani ins Team.


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Würzburg drückte von Beginn an vor 25.000 Zuschauern in der Heinz von Heiden Arena ordentlich auf das Tempo, ein erster Abschluss von Zaiser aus rund 18 Metern flog aber deutlich über das Gehäuse (6.). Aber auch die Hausherren wollten den 0:1-Rückstand aus dem Hinspiel rasch egalisieren. Ein verlängerter Einwurf landete bei Börner, der in der Mitte aber keinen Druck hinter das Spielgerät bekam (10.). In Folge bestimmte Hannover II das Geschehen, etliche Hereingaben konnten die Kickers aber gekonnt verteidigen und klären. Aber nicht das 1:0. Ezeh verwandelte traumhaft aus halblinker Position ins obere rechte Eck (22.).

Würzburg bekam erstmal kein Fuß mehr auf den Boden, zudem mussten die Gäste früh wechseln. Routinier Hägele wurde verletzungsbedingt durch Haas ersetzt (28.). Daraufhin drückten die Gastgeber auf das 2:0. Nach einem gut ausgespielten Konter kam Scott an den Ball, der aber dann zu zentral auf Friedsam abfeuerte (33.). Wie bereits beim zweiten Durchgang des Hinspiels lebte die erste Hälfte vom Tempo und der Intensität der Zweikämpfe. In den letzten Minuten beruhigte sich das Geschehen dann wieder ein wenig, weil beide Teams zu unsauber agierten.

2:1 nach 90 Minuten

Es dauerte nach dem Seitenwechsel nur 15 Sekunden, ehe Oudenne Kickers-Keeper Friedsam prüfte. Doch der Torhüter konnte den Distanzschuss zur Ecke lenken (46.). Für Aufschrei sorgten in Folge mehrere Szenen, wo nach Meinung der Hannoveraner Zuschauer und Spieler ein Würzburger mit der Hand an den Ball kommt. Würzburg kam nicht mehr so wirklich aus der eigenen Hälfte heraus, weil die Gastgeber auf das 2:0 drückten. Diesmal verpasste Walbrecht mit einem Kopfball nach einer Ecke den nächsten Treffer (52.).

Es blieb beim Einbahnstraßenfußball – mit einer weitere Gelegenheit für die Zweitvertretung. Scott kam aus zentraler Position mit dem Kopf an den Ball, aber das war eine leichte Beute für Friedsam (65.). Aber plötzlich die große Chance von Würzburg auf den Ausgleich. Nach einem Foul von Moustier an Zeiser zeigte der Referee auf den Punkt: Den fälligen Strafstoß verwandelte Sané eiskalt zum 1:1 (74.). Nun wurde es wild, weil der Schiedsrichter nur wenig später aber auf den anderen Seite auf den Punkt zeigte. Und das ebenfalls völlig zurecht, weil Friedsam bei einer Hereingabe Börner am Kopf erwischte. Diesmal vollstreckte Uhlmann zum 2:1 – und brachte die Hannoveraner damit in die Verlängerung.

Sané scheitert im Elfmeterschießen

In der ging es turbulent weiter, weil beide Mannschaften das Elfmeterschießen verhindern wollten. Die erste Möglichkeit besaß Würzburgs Franjic, der aus etwa 25 Metern einfach mal draufhielt. Doch Weinkauf parierte gerade noch so zur Ecke wo (96.). Auf der anderen Seite machte es Matsuda genauer, der nach Vorarbeit von Oudenne aus spitzem Winkel ins lange Ecke hämmerte (105.). Doch Würzburg blieb am Drücker und belohnte sich. Börner foulte Junge-Abiol und zum dritten Mal in dieser Partie entschied der Referee auf Strafstoß. Franjic blieb cool und traf zum 3:2 (111.).

Weil kein Team mehr die Power und die Kaltschnäuzigkeit für einen weiteren Treffer hatte, musste das Elfmeterschießen entscheiden. Während alle fünf Hannoveraner Schützen Börner, Matsuda, Ezeh, Oudenne und Uhlmann verwandelten, scheiterte bei Würzburg ausgerechnet Top-Torjäger Sané – und das gleich doppelt. Denn sein Schuss musste wiederholt werden, weil 96-Keeper Weinkauf zu früh aus dem Tor gekommen war. Doch sowohl beim ersten als auch beim zweiten Versuch des Stürmers behielt Weinkauf die Oberhand und führte seine Farbe damit zum erstmaligen Aufstieg in die 3. Liga. Würzburg hingegen verbleibt trotz der Meisterschaft in der Regionalliga Bayern.

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