Ehemaliger Rekordeinkauf des FC Bayern kassiert deutliche Ansage von seinem Trainer | OneFootball

In einem turbulenten Champions-League-Spiel hat Paris Saint-Germain am Mittwoch mit 5:3 gegen Tottenham Hotspur gewonnen. Die Freude von PSG-Coach Luis Enrique (55) wurde jedoch erheblich gedämpft, weil Lucas Hernandez (29) einmal mehr wegen einer Tätlichkeit vom Platz flog.

In der dritten Minute der Nachspielzeit hatten die Gastgeber den Sieg längst eingetütet und mussten den Dreier nur noch über die Zeit bringen. PSG-Verteidiger Hernandez verlor bei einem Zweikampf mit Tottenhams Xavi Simons (22) allerdings die Nerven. Mit einem Ellbogencheck ins Gesicht streckte er den ehemaligen Angreifer von RB Leipzig nieder.

Während Simons glücklicherweise weitermachen konnte, war die Partie für Hernandez im Anschluss beendet. Das Spiel lief zunächst weiter, bis der VAR eingriff und den Übeltäter schließlich überführte.

Luis Enrique zeigte nach dem Schlusspfiff übrigens volles Verständnis für die Rote Karte und kündigte Konsequenzen an. "Das gefällt mir nicht. Es ist nicht das erste Mal und das ist seltsam. Es ist nicht normal, wir müssen darüber reden.", sagte der Erfolgscoach.

PSG-Trainer kritisiert Hernandez

Nach Enriques Ansicht sollte Hernandez zudem bewusst sein, welche Folgen seine Tätlichkeiten haben könnten. "Er muss wissen, dass das gefährlich ist", erklärte der PSG-Trainer und ergänzte zugleich: "Ich unterstelle ihm keine Absicht, weil ich Lucas sehr gut kenne, aber man muss sich selbst kontrollieren."

Wie Enrique bereits angedeutet hat, ist Hernandez in diesem Jahr schon einmal wegen eines Ellbogenchecks sanktioniert worden. Bei der Klub-WM traf Paris Saint-Germain im Viertelfinale auf den FC Bayern.

Im Spiel gegen seinen Ex-Klub fuhr Hernandez seinen Ellbogen in der zweiten Minute der Nachspielzeit gegen Raphael Guerreiro (31) aus und traf diesen am Kinn. Der Schiedsrichter zögerte damals keine Sekunde lang und verhängte den Platzverweis.

Hernandez wurde daraufhin für den Rest des Turniers gesperrt und musste unter anderem mitansehen, wie sein Team im Finale mit 0:3 gegen den FC Chelsea verlor. Wie lange der Linksverteidiger PSG nun in der Champions League fehlen wird, ist hingegen noch nicht bekannt.