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·3. Oktober 2025
Eichner und das Auswärtsrätsel: "Mischung aus sexy und unsexy"

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Vier Siege im eigenen Stadion, noch kein größerer Erfolg auswärts. Das ist die Bilanz vom Karlsruher SC, die Cheftrainer Christian Eichner am Samstag (20:30 Uhr) in Dresden verbessern möchte. Seine Mannschaft soll die Lautstärke im Rudolf-Harbig-Stadion regulieren.
Im Wildparkstadion ist der Karlsruher SC noch ohne Punktverlust. Acht Tore, drei Gegentore - die Bilanz ist nahezu einwandfrei. Anders sieht es auf fremden Plätzen aus. Was gleich ist, sind die drei Gegentreffer. Allerdings kamen die Badener in der Ferne noch nicht zum Torerfolg, weshalb zwei Unentschieden und eine Niederlage auf dem Papier stehen. Jetzt geht es nach Dresden. "Ich könnte mir vorstellen, dass das ein attraktiver Abend wird. Laut wird es auf jeden Fall. Wie laut, das wir ein Stück weit von uns abhängen", fand Cheftrainer Christian Eichner. Sprich, mit jedem Torerfolg der Karlsruher könnte es in Dresden ruhiger werden.
Allzu leicht wird das nicht vonstatten gehen. "Das ist ein schweres Gesamtpaket, was uns da am Samstag erwarten wird", führte der KSC-Coach weiter aus. "Mit 14 Punkten sollten wir gelöst nach Dresden fahren und ich erwarte ein lebhaftes Auftreten. Lebhafter als vor 14 Tagen in Kiel." Dort erlebte Karlsruhe die erste Saison-Niederlage, bei der alle bisherigen Gegentreffer in der Ferne fielen. Also 0:3. "Grundsätzlich sind wir auswärsts jetzt auch mal in der Pflicht, zu treffen. Um dann auch etwas mit nach Hause zu nehmen."
Neben den Langzeitverletzten muss Eichner auf Abwehrchef Marcel Franke verzichten. Wegen eines Verletzung an der Bauchmuskulatur wird der 32-Jährige sogar vorerst auf unbestimmte Zeit ausfallen, sodass der KSC-Coach sein System möglicherweise umstellen wird. An der Herangehensweise wird das nichts ändern. "Wir sollten darauf wertlegen, dass es vielleicht eine gute Mischung aus sexy und unsexy wird", erklärte Eichner auf Nachfrage. "Nur unsexy wird nicht reichen. Deswegen müssen wir offensiv zulegen in einem Auswärtsspiel und Dinge, die wir uns erhoffen, auch in Tore ummünzen."
Dazu sei jeder Akteur im offensiven Bereich gefordert. "Ich erwarte grundsätzlich von dem einen oder anderen mehr. Das ist auch etwas völlig normales. Da gibt es noch reichlich Luft nach oben auf der Position", bekräftigte Eichner - und hielt kritisierten Spielern auch den Rücken frei. Denn der Ex-Profi wusste auch: "Wenn du in einem guten Flow bist, dann solltest du ihn so lange wie es geht ausreizen." Seine Spieler dorthin zu bekommen, das sei die Aufgabe des Trainers. Auch in Dresden.