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·3. Mai 2025
Eigentor in der Nachspielzeit: SGD verpasst vorzeitigen Aufstieg

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Was für ein Drama am späten Samstagnachmittag auf der Bielefelder Alm! Bis in die vierte Minute der Nachspielzeit hinein stand Dynamo Dresden als Aufsteiger fest, doch dann brachte Kubatta den Ball im eigenen Tor unter, sodass am Ende nur ein 1:1 auf der Anzeigetafel stand.
Bei den Bielefeldern nahm Trainer Mitch Kniat einen Wechsel in der Startelf vor. Biankadi wurde im Vergleich zum klaren 4:0 gegen Rostock von Sarenren Bazee ersetzt. Bei Dresden tauschte Stamm ebenfalls nur einmal durch im Vergleich zu dem knappen Erfolg gegen Sandhausen. Auf der Rechtsverteidigerposition ersetzte Marx den gelb-gesperrten Sterner.
Beide Mannschaften begannen nach einer sehenswerten Choreo der Arminia-Fans über drei Tribünen sehr intensiv. Die erste gute Gelegenheit des Spiels hatte Dynamo. Ein Schuss von Risch aus der Distanz flog nur knapp über die Latte (8.). Im Anschluss blieben Torabschlüsse allerdings die Ausnahme, da beide Mannschaften sehr konzentriert agierten. Bielefeld versuchte es immer wieder mal, mit schnellen Tempoläufen in das offensive Drittel zu kommen. Torgefahr entstand dadurch in der Anfangsphase zwar nicht, aber die Sachsen wurden regelmäßig zu taktischen Fouls gezwungen. Dadurch hatte Dresden bereits nach 25 Minuten mit drei Verwarnungen in der Defensive zu kämpfen.
Die erste Großchance für die Arminia gab es dann nach einer halben Stunde. Nach einer Vorlage von Oppie kam Schreck am Elfmeterpunkt zum Abschluss. Der Ball flog nur knapp links am Pfosten vorbei. Kurz darauf war Oppie wieder der Vorbereiter, dessen Hereingabe konnte Corboz aber nicht nutzen. Auch dieser Schuss landete links neben dem Tor. Weitere Möglichkeiten gab es in dem Duell der beiden defensivstarken Mannschaft vor der Pause nicht mehr, sodass es mit einem 0:0 in die Pause ging.
Auch zu Beginn der zweiten Halbzeit mussten die Zuschauer auf eine große Zahl an Chancen verzichten. Der erste nennenswerte Versuch kam von Dynamos Lemmer, welcher aber über die Latte flog. Auf der anderen Seite versuchte es die Arminia in der Folge mit mehreren Schüssen aus der Distanz, da die Bielefelder im Rückraum viel Platz hatten. Den Versuchen fehlte es allerdings an der Präzision. In der 62. Minute brach dann der große Jubelsturm im Dresdner Block los. Kother setzte sich in einem intensiven Zweikampf auf der linken Seite durch und legte den Ball per Hacke rüber zu Hauptmann. Dessen Ball in die Mitte brachte Daferner mit der Hacke zu Lemmer, der per Kopf die Führung für die Gäste erzielte.
Die Bielefelder versuchten danach mehr in der Offensive zu tun, taten sich gegen die kampfstarken Sachsen aber sehr schwer. Die Ostwestfalen hatten weiter Probleme damit sich Torchancen herauszuspielen, abgesehen von weiteren Versuchen aus der Distanz. Dresden konzentrierte sich nach dem Führungstreffer auf das Verteidigen und machte hierbei seine Sache gut. Die Fans im Gästeblock machten sich derweil schon bereit für die Aufstiegsfeierlichkeiten.
In der vierten Minute der Nachspielzeit gab es dann allerdings den großen Jubel bei den Gastgebern. Corboz spielte Grodowski links frei. Dessen Hereingabe fälschte Dynamos Kubatta unglücklich zum 1:1 in das eigene Tor ab. Der vorzeitige Aufstieg war dahin, dennoch dürfte die Rückkehr in die 2. Liga angesichts eines Vorsprungs von fünf Punkten auf Platz 3 nur noch eine Frage der Zeit sein. Bielefeld – nun seit elf Pflichtspielen ungeschlagen – ist weiterhin Zweiter und liegt vier Zähler vor Saarbrücken (3.). Nächsten Samstag reist Dynamo nach Mannheim und kann mit einem Sieg alles klarmachen, Bielefeld muss nach Unterhaching – und wäre bei drei Punkten ebenfalls aufgestiegen.
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