Eindeutige Geste: Wen wollte Bayern-Star Karl zum Schweigen bringen? | OneFootball

Eindeutige Geste: Wen wollte Bayern-Star Karl zum Schweigen bringen? | OneFootball

In partnership with

Yahoo sports
Icon: FCBinside.de

FCBinside.de

·12. Dezember 2025

Eindeutige Geste: Wen wollte Bayern-Star Karl zum Schweigen bringen?

Artikelbild:Eindeutige Geste: Wen wollte Bayern-Star Karl zum Schweigen bringen?

Lennart Karl bleibt das Gesprächsthema beim FC Bayern – und das nicht nur wegen seiner sportlichen Explosion. Der 17-Jährige trifft erneut in der Champions League, glänzt mit Reife und Kaltschnäuzigkeit und wird inzwischen regelmäßig zum „Man of the Match“ gekürt. Doch nach dem 3:1-Sieg gegen Sporting Lissabon rückte vor allem eine Szene in den Mittelpunkt: sein Jubel. Der Finger auf den Lippen – eine Geste, die sofort Interpretationen auslöste.

Wie Christian Falk und Tobi Altschäffl im BILD-Podcast Bayern Insider berichten, wurde Karls Reaktion im Stadion sehr bewusst wahrgenommen. Direkt nach seinem Tor zum 2:1 lief der Youngster zur Nordkurve und setzte eine klare, wenn auch lautlose Botschaft.


OneFootball Videos


Die Reporter wollten die Bedeutung unmittelbar nach Abpfiff klären, doch Karl rutschte ihnen – bewusst oder unbewusst – durch. „Wir haben im Stadion gewartet, ich glaube eineinhalb Stunden nach Abpfiff waren alle Spieler weg. Lennart Karl hat sich aber vorbeigeschlichen an uns. Er kam nicht, wir konnten ihn nicht fragen“, schilderte Altschäffl.

Gerade diese ungeklärte Situation führte dazu, dass sich ein Verdacht schnell verdichtete.

Basler-Kritik im Hintergrund – war es eine Antwort?

Artikelbild:Eindeutige Geste: Wen wollte Bayern-Star Karl zum Schweigen bringen?

Foto: IMAGO

Mario Basler hatte Karl zuletzt öffentlich kritisiert und eine Messi-Debatte entfacht, die der Spieler selbst nie gesucht hatte. Basler sagte, Karl habe „nicht mal den kleinen Zeh“ von Lionel Messi – dabei hatte der 17-Jährige lediglich erklärt, Messi sei sein Vorbild.

Falk ordnet den Jubel entsprechend ein: „Der Verdacht liegt natürlich nahe, dass er Mario Basler gemeint hat.“ Altschäffl ergänzt: „Ich habe das Gefühl, vom ersten Tag an war er kein Fan von Lennart Karl.“

Für die Reporter ist klar: Karl hat die Kritik gehört – und beantwortet sie nun auf seine Weise. Keine Worte, keine Provokation, nur eine Geste. Und sie wirkt umso stärker, weil sie ausgerechnet in einem Moment kam, in dem er sein Team wieder einmal getragen hat.

Karls Entwicklung macht jede Diskussion zweitrangig

Dass der Youngster überhaupt in diese Situation kommt, zeigt, wie weit sein Weg bereits vorangeschritten ist. Karl liefert konstant Argumente auf dem Platz.

Altschäffl bringt es auf den Punkt: „Langsam könnte man, glaube ich, schon mal einsehen, dass der Lennart Karl was auf dem Kasten hat.“

Für den FC Bayern ist seine Entwicklung ein Geschenk. In einer Phase, in der wichtige Leistungsträger fehlen und die Belastung hoch ist, übernimmt der 17-Jährige Verantwortung wie ein Routinier. Er spielt mit Mut, mit Leichtigkeit und inzwischen auch mit einem Selbstvertrauen, das nicht überheblich wirkt – sondern nachgewiesen.

Ob der Jubel wirklich als Botschaft an Basler gedacht war, bleibt offen. Doch die Symbolik bleibt bestehen: Lennart Karl hat eine Stimme – und inzwischen entscheidet er selbst, wann er sie erhebt und wann er lieber schweigend antwortet.

Impressum des Publishers ansehen