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·17. August 2024

"Eine Situation zu viel": Aue hadert nach Pokal-Aus mit Schiri

Artikelbild:"Eine Situation zu viel": Aue hadert nach Pokal-Aus mit Schiri

Im Pokalduell mit Erstligist Borussia Mönchengladbach verkaufte sich der FC Erzgebirge Aue teuer, verlor aber dennoch mit 1:3. Neben einem guten Auftritt der Veilchen gab es aber auch einigen Ärger mit dem Schiedsrichter.

"Nach der Trinkpause haben wir die Linie verloren"

Die Vorzeichen standen gut für Aue nach zwei Punktspiel-Siegen in der neuen Saison. Auch gegen Gladbach begann der Drittligist mutig und ging früh durch ein Volley-Tor von Mika Clausen in Front. Trainer Pavel Dotchev war auf der Pressekonferenz nach dem Spiel sehr angetan von seiner Elf: "Wir haben die ersten 20 Minuten sehr gut begonnen, gut kontrolliert, gutes Pressing, haben den Ball gut zirkulieren lassen. Wir haben es geschafft in Führung zu gehen mit einem hervorragend herausgespielten Angriff."


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Aue hatte den höherklassigen Gegner defensiv im Griff. Der Knackpunkt der Partie war die Erfrischungspause nach etwa 23 Minuten. "Unglücklich für uns war die Trinkpause, da konnte der Kollege ein bisschen umstellen. Danach haben wir die Linie verloren, wenig Entlastung, viele Flanken, die wir verteidigen müssen." Dem zunehmenden Druck konnte Aue nicht mehr standhalten. Durch die individuelle Klasse ihrer Spieler drehte die Borussia das Spiel.

Frust über ausgebliebenen Foulpfiff

Zu allem Überfluss hatte der Gastgeber auch kein Glück mit den Schiedsrichter-Entscheidungen. "Das 3:1 war eine Situation, wo man den Ball vielleicht ins Aus spielen musste, weil ein Spieler von uns am Boden lag. Es war ein Foulspiel, was nicht für uns gegeben wurde", beklagte Dotchev. Derselben Ansicht war Torwart Martin Männel, der unter anderem mit einem gehaltenen Elfmeter seine Mannschaft im Spiel hielt. "Wenn sich solche Situationen häufen in einem Spiel, in dem man als Underdog gegen einen Bundesligisten bestehen will, dann war das heute zu viel", meinte Männel gegenüber dem MDR. Der Aue-Keeper zeigte aber auch Verständnis für den Gegner: "Kein Vorwurf an die Gladbacher. Der Schiedsrichter hat das Foul nicht gepfiffen, dann wird weitergespielt."

Mit dem 1:3 war der Glaube an eine Aufholjagd gebrochen. Trotz des Ausscheidens blicken die Auer positiv auf den Pokalfight zurück. "Ich bin sehr zufrieden mit der Leistung meiner Mannschaft. Wir haben alles versucht, es hat leider nicht gereicht." Auch Männel spricht von einem "super Spiel" vor einer tollen Kulisse: "Es hat trotzdem Spaß gemacht. Wir haben ein volles Stadion gehabt, die Stimmung war heute unfassbar. Die Jungs kämpfen bis zum Umfallen und trotzdem hat es nicht ganz gereicht, weil der Gegner richtig gut war." Ein Vorgeschmack auf das anstehende Derby am Freitag gegen Dynamo Dresden, auch wenn Männel betont, dass er erst in zwei bis drei Tagen den Fokus auf das Sachsenduell richten wird. Die heutige Leistung kann dem FCE jedenfalls viel Zuversicht und Selbstvertrauen geben.

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