Eintracht Braunschweig angelt sich Sebastian Polter | OneFootball

Auf Schalke waren die Dienste von Sebastian Polter nicht länger gefragt. Doch der 33 Jahre alte Mittelstürmer bleibt der 2. Bundesliga erhalten. Am Donnerstag (29. August) unterschrieb der Routinier bis 2026 bei Eintracht Braunschweig. Da sein Vertrag bei den Königsblauen jüngst aufgelöst wurde, wechselt der Angreifer ablösefrei.

„Ich bin froh, jetzt bei der Eintracht zu sein“, betont Polter in einem Vereinsstatement. Braunschweigs Geschäftsführer Benjamin Kessel (36) habe sich „seit Wochen sehr um meine Person bemüht“, berichtet der 33-Jährige und ergänzt: „Ich will mit anpacken, damit die Eintracht ihre Saisonziele erreicht. Ich werde alles, was ich habe, einbringen, möchte Tore schießen und der Mannschaft helfen. Ich kenne die Gegend und den Verein, habe hier bereits in der U17 gespielt. Ich brauche also nicht viel Anlaufzeit und habe viel Erfahrung in der 2. Bundesliga.“

In der Saison 2006/07 trug Polter das Trikot mit dem Löwen auf der Brust. Nach nur einem Jahr verließ er den BTSV und schloss sich dem VfL Wolfsburg an. Im Sommer 2022 zahlte der FC Schalke 04 1,5 Millionen Euro an den VfL Bochum, um den 1,92-Meter-Mann zu verpflichten. Wettbewerbsübergreifend bestritt er 35 Einsätze für Königsblau, in denen er fünf Treffer erzielte und sechs weitere vorbereitete.

„Eine richtige Sturmkante“

In der laufenden Spielzeit absolvierte Polter eine Begegnung für S04 – ausgerechnet beim 5:1-Erfolg gegen seinen neuen Klub. Doch eine Zukunft besaß Polter auf Schalke nicht mehr. Am 21. August einigten sich Verein und Spieler auf eine sofortige Auflösung des ursprünglich bis 2025 datierten Vertrags. „Im Sinne der sportlichen Neuausrichtung haben wir dennoch gemeinsam die Entscheidung getroffen, den Vertrag aufzulösen“, begründete Sportdirektor Marc Wilmots (55) die Entscheidung.

In Braunschweig sind die Verantwortlichen dagegen von Polters Fähigkeiten überzeugt. „Wir haben die ersten Wochen der Saison genau analysiert und definiert, dass wir unsere Offensive noch mit Erfahrung, Körperlichkeit und Kommunikation verstärken möchten. Mit Sebastian bekommen wir eine richtige Sturmkante, einen echten Typen mit viel Erfahrung und nachgewiesenen Torjägerqualitäten. Er soll genau diese Dinge und seine emotionale, mitreißende Art bei uns einbringen“, erklärt Eintracht-Geschäftsführer Kessel.