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·5. Oktober 2025

Eintracht-Frust wegen VAR: Siebert erklärt aberkanntes Frankfurt-Tor gegen Bayern

Artikelbild:Eintracht-Frust wegen VAR: Siebert erklärt aberkanntes Frankfurt-Tor gegen Bayern

Der FC Bayern hat beim 3:0-Sieg in Frankfurt seine Siegesserie fortgesetzt – auch, weil ein Treffer der Eintracht nicht zählte. Nach Videobeweis wurde das zwischenzeitliche 1:1 von Jean-Matteo Bahoya wegen eines Handspiels aberkannt. Schiedsrichter Daniel Siebert erklärte nach der Partie seine Entscheidung – und zeigte sich ungewohnt selbstkritisch.

In der 38. Minute hatte Eintracht-Profi Ritsu Doan einen langen Ball von Robin Koch stark verarbeitet, gegen Konrad Laimer gedribbelt und Bahoya bedient, der den Ball im Tor unterbrachte. Doch der Treffer wurde nach VAR-Überprüfung zurückgenommen – Doan war der Ball im Zweikampf an die Hand gesprungen.


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„Das regeltechnische Kriterium, das hier alles schlägt, ist, dass die Hand zum Ball geht“, erklärte Siebert später bei Sky. „Der Ball geht ja eigentlich schon in eine andere Richtung. Doch durch diese Ballberührung ist er auf einmal wieder an seinem Fuß und er hat ihn unter Kontrolle. Ich bin überzeugt davon, wenn der Ball nicht an die Hand gegangen wäre, hätte Konrad Laimer seinen Körper dazwischengepackt und den Ball gewonnen.“

Ärger bei Eintracht – und ein ehrlicher Schiri

Frankfurt-Trainer Dino Toppmöller sprach nach dem Spiel von einem „Geschmäckle“. Bereits in der Vorwoche habe sein Team beim 6:4 gegen Gladbach „einen klaren Handelfmeter“ nicht bekommen. Auch Sportvorstand Markus Krösche zeigte wenig Verständnis: „Ob das unmittelbar vor der Torerzielung ist, sehe ich in der Situation nicht. Man hätte es auch weiterlaufen lassen können.“

Siebert selbst nahm die Szene auf seine Kappe: „Es ist ärgerlich. Das wäre alles nicht passiert, wenn man die Szene gleich abpfeift. Dann erspart man sich eine Menge Emotionen und Ärger – und ich ein paar Minuspunkte in meinem Beobachtungsbogen.“

Der 40-Jährige gab offen zu, dass ihn die Situation überrascht habe: „Ich habe es ein bisschen gesehen, aber wenn man ein Tor wegpfeift, muss man es klar sehen. Dass der Spieler sich den Ball selbst an die Hand schießt, war für mich zu unerwartet, deswegen war da nicht der komplette Fokus drauf.“

Trotz des Unmuts über die Szene blieb die Erkenntnis: Der FC Bayern war an diesem Abend einfach eine Nummer zu groß. Doch zumindest einer, Daniel Siebert, dürfte das Spiel nicht so schnell vergessen – aus ganz anderen Gründen.

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