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Simon Bartsch
30. Oktober 2024
Gerhard Struber hatte von seiner Mannschaft ein anderes Gesicht gefordert, er hat es bekommen. Der FC zeigte sich gegen den Bundesligisten Holstein Kiel deutlich stärker. Insgesamt war es eine ordentliche Leistung beim 1. FC Köln: Die Einzelkritik des FC gegen Kiel.
Enttäuschende Leistung der Geißböcke
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Im Pokal-Duell gegen Holstein Kiel überraschte Gerhard Struber bereits vor dem Spiel bei der Aufstellung. Noch in der vergangenen Woche von vielen Fans erwartet, nun setzte der Trainer auf die Dreierkette. Und die Stabilität, die der Coach bereits vor dem Ligaduell gegen den SC Paderborn gefordert hatte, zeigten die Geißböcke nun im Pokal-Spiel gegen die KSV am Dienstagabend. Die Kölner Defensive stand meist sicher, machte insgesamt einen geordneten Eindruck. Allerdings schenkten die Geißböcke zu viele Bälle her. Die Störche machten es dem FC aber nicht besonders schwer. Der Bundesligist hatte nicht seinen stärksten Tag erwischt und forderte Strubers Abwehr nur mäßig. Wirklich gefährliche Torschüsse brachten die Kieler kaum zu Stande. Und so hatte auch Marvin Schwäbe, der im Pokal sein Comeback feiern durfte, nicht wirklich viel zu tun.
In der Offensive konnte der FC im Gegensatz zum Spiel gegen Paderborn wieder mehr überzeugen. Mit dem frühen Treffer von Tim Lemperle tankte der FC zudem das so nötige Selbstvertrauen. In der Endphase der Partie netzte dann auch der so oft kritisierte Luca Waldschmidt gleich doppelt ein und machte den Sack für die Kölner zu. Es gab für den FC nicht die Fülle an Torchancen wie in einigen Ligaduellen zu Saisonbeginn, dafür zeigten sich die Geißböcke deutlich kaltschnäuziger. Erst als der Gast in der Schlussphase alles nach vorne warf, ergaben sich für den FC zahlreiche Räume, die die Kölner dann in den Schlussminuten auch nutzten. Allerdings hatten die Kölner auch in einigen Szenen Glück. Etwa beim Lattentreffer von Machino sowie beim Tor von Schulz, dass wegen eines vermeintlichen Fouls nicht gegeben wurde.
Strahlt wieder eine angenehme Ruhe aus. Hielt den Kasten sauber. Das lag auch, aber nicht in erster Linie an Schwäbe. Der Keeper bekam nur wenige Chancen, sich auszuzeichnen. Wenn, war er da. Allerdings retteten auch die Latte und Hübers – vermutlich versehentlich.
Zeigte sich deutlich stabiler als noch in den vergangenen beiden Wochen, wirkte wieder selbstbewusster. Rettete einmal ganz souverän, als Harres dem Kölner Kapitän Hübers davonlief und schon zuvor mit einem Kopfball als Machino komplett blank am langen Pfosten wartete.
Sortierte die Dreierkette so gut es ging. Wirkte gerade im ersten Abschnitt nicht immer sicher bei seinem Aufbauspiel. Dennoch eine deutliche Leistungssteigerung.
Stand dann doch etwas überraschend in der Startelf. Machte seine Sache sehr konsequent. Hatte sein persönliches Duell mit Machino. Zunächst, als der Japaner gegen Ljubicic austeilte, dann nach der überragenden Rettungstat im eigenen Strafraum inklusive Nach-Gerangel. Solider Auftritt.
Wirkte gerade in der ersten Halbzeit in vielen Situationen fahrig. Schlug einige Bälle unkontrolliert aus der Box. Schlug aber auch eine perfekte Flanke auf Lemperle, der zur Führung einnickte. Wurde nach dem Wechsel sicherer. Der direkte Freistoß war schon näher als in der Vorwoche. Da geht noch mehr.
War gegen Kiel der Leader, den man sich beim FC wünscht. Ging läuferisch und kämpferisch voran und führte das Team durch die Begegnung. Wurde zwischenzeitlich mit einem Cut behandelt. Das tat der Leistung aber keinen keinen Abbruch.
Deutlich besser und aggressiver als noch gegen Paderborn. Lief zudem fiel, um Löcher zu stopfen. Es fehlte ein wenig die Kreativität in der Vorwärtsbewegung. Dennoch eine gute Begegnung.
Profitierte von der Dreierkette. Thielmann war gerade im ersten Abschnitt bemüht, den Weg in die Offensive zu suchen. Gelang dem Eigengewächs zu selten. Leitete mit einem beeindruckenden Sprint und Pass aber das 3:0 ein.
Spielte hinter den Spitzen, aber auch in der Spitze. Fremdelte mit den Positionen aber. War gefühlt kein Teil der Begegnung, kam auf gerade einmal 30 Ballkontakte.
Erzielte früh die Kölner Führung. Wenn auch mit ordentlichem Armeinsatz. Arbeitete schon in den ersten Minuten beeindruckend viel mit zurück. War ein ständiger Unruheherd.
Nach zuletzt durchwachsenen Leistungen nun wieder ein ordentlicher Auftritt. Sorgte von Beginn an für Tempo und auch schon im ersten Abschnitt mit Pacarada für Betrieb über die linke Seite. Hätte auch treffen können. Legte mit überragender Übersicht das 2:0 von Waldschmidt auf.
Ausnahmsweise mal ein Spieler, der keine 30 Minuten auf dem Feld stand. Gab die Antwort auf alle Kritiker: Kann er ruhig öfter tun.
In die Bewertung fließen alle Spieler mit ein, die mindestens eine halbe Stunde der regulären Spielzeit auf dem Platz standen.
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