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·29. Oktober 2025
El-Mala-Poker: Macht es Bayern wie einst bei Franck Ribery?

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·29. Oktober 2025

Der FC Bayern könnte im Wettbieten um Said El Mala einen entscheidenden Trumpf in der Hinterhand haben. Das Supertalent des 1. FC Köln wird europaweit gejagt, doch die Münchner könnten mit einem besonderen Kniff punkten – einem, der schon bei Franck Ribéry funktionierte.
Der 19-jährige Flügelstürmer ist der Shootingstar der Bundesliga und sorgt mit seiner spektakulären Spielweise für Aufsehen. Kaum ein Verteidiger kann El Mala im Eins-gegen-eins stoppen, seine Dribblings und seine Dynamik erinnern viele Beobachter an die ganz großen Flügelspieler. Spätestens seit seinem Traumtor über 40 Meter gegen die TSG Hoffenheim ist der Kölner Ausnahmespieler europaweit im Fokus.
Auch in München verfolgt man seine Entwicklung ganz genau. Vor dem DFB-Pokalduell zwischen Bayern und Köln lobte FCB-Coach Vincent Kompany den Youngster ausdrücklich: „Er hat diese erste Beschleunigung, dann nochmal eine zweite in derselben Aktion – das überrascht viele Verteidiger“, so Kompany bei der Pressekonferenz vor dem Spiel.
El Mala, der aktuell zu den besten U21-Spielern Deutschlands zählt, passt perfekt ins Anforderungsprofil der Münchner. Seit Jahren verfolgt der Rekordmeister die Philosophie, die besten deutschen Talente langfristig an den Klub zu binden.
Was den FC Bayern im Transferpoker besonders interessant macht: Der Verein hat in der Vergangenheit mehrfach bewiesen, dass er sensibel auf die emotionalen und familiären Bedürfnisse seiner Stars eingeht – besonders dann, wenn es um Wunschspieler geht.
Ein prominentes Beispiel ist Franck Ribéry. Um den damaligen Superstar rundum glücklich zu machen, holte der FC Bayern 2014 dessen jüngeren Bruder Steeven Ribéry in die Nachwuchsmannschaft. Der Plan: Familie in München, Wohlfühlatmosphäre für den Star. Das Modell ging auf – Ribéry blieb viele Jahre, wurde zur Legende und sprach später oft davon, wie wichtig diese Geste für ihn war.
Eine ähnliche Geschichte könnte sich nun wiederholen. Denn auch Said El Mala ist eng mit seinem älteren Bruder Malek verbunden. Der 20-Jährige spielt derzeit als Mittelstürmer in der zweiten Mannschaft des 1. FC Köln. Malek war es, der Said einst nach einer schweren Zeit bei Borussia Mönchengladbach wieder aufbaute, als der heute 19-Jährige mit 14 Jahren von mehreren Vereinen aussortiert wurde.

Foto: IMAGO/Jan Huebner
Wie die tz berichtet, war die familiäre Komponente bereits 2024 ein zentrales Thema, als Borussia Dortmund den jungen Kölner verpflichten wollte. Der BVB bot zwar eine Lösung an, scheiterte aber wohl daran, dass Said El Mala auf die gemeinsame Perspektive mit seinem Bruder bestand.
Der 1. FC Köln kam diesem Wunsch nach – und beide Brüder erhielten Verträge. Jetzt gilt: Wer Said El Mala verpflichten will, sollte auch für Malek eine Perspektive bieten. Genau hier könnte der FC Bayern seine besondere Stärke ausspielen.
Mit Blick auf das erfolgreiche Beispiel Ribéry und die familiäre Philosophie des Vereins könnte München der perfekte Ort für den Shootingstar sein – sportlich wie menschlich.
Dass Bayern im Rennen ist, gilt als offenes Geheimnis. Neben den Münchnern sollen auch Arsenal, Barcelona und Paris Saint-Germain Interesse signalisiert haben. Für den Rekordmeister könnte das DFB-Pokalspiel gegen Köln nun zur idealen Gelegenheit werden, El Mala live zu überzeugen – und mit der richtigen Mischung aus sportlicher Perspektive und familiärer Fürsorge zu punkten.
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