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·16. Juni 2024
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Die Augen von Nedim Bajrami leuchteten, nach seinem Rekordtreffer platzte der Albaner fast vor Stolz. „Ein Tor bei der EM zu schießen, war für mich ein Traum. Dann bist du wie ein kleines Kind“, sagte der 25-Jährige nach dem 1:2 (1:2) in Dortmund gegen Italien. Denn es war ja nicht irgendein Tor, sondern ein „historisches“, wie er selbst bemerkte.
Nur 23 Sekunden ab Anpfiff in Dortmund benötigte der Profi von Serie-A-Absteiger Sassuolo Calcio für seinen Treffer gegen Italiens Torwartgiganten Gianluigi Donnarumma. Das bis dato schnellste EM-Tor hatte der Russe Dmitri Kiritschenko in der Vorrunde 2004 beim 2:1-Erfolg gegen den späteren Europameister Griechenland erzielt – nach vergleichsweise ewigen 67 Sekunden.
„Bajrami jagte uns einen Schrecken ein“, schrieb die Gazetta dello Sport. Doch am Ende wurde alles gut für den Titelverteidiger, der auch gegen eine Überzahl albanischer Fans spielen musste – und letztlich verdient siegte, aber bis zur letzten Minute zittern musste.
„Das ist internationales Niveau. Wenn du nicht triffst, wird es schwierig“, sagte Bajrami anerkennend, nachdem die Squadra Azzurra durch Alessandro Bastoni (11.) und Nicolo Barella (16.) früh zurückgeschlagen, dann aber ihrerseits den Sack nicht zugemacht hatte. So durfte Albanien bis zur Nachspielzeit hoffen.
„In der Mitte des Spiels gab es nur Italien, das vielleicht nicht so toll ist, aber dabei ist, es zu werden“, urteilte Il Messagero. Dieser Prozess muss allerdings wohl schnell voranschreiten in der anspruchsvollen Gruppe C. Nächster Gegner ist Spanien, das am Samstag beim 3:0 gegen den in die Jahre gekommenen WM-Dritten Kroatien beeindruckte. (SID)
(Photo by ALBERTO PIZZOLI/AFP via Getty Images)