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·25. September 2025
Ende der Rivalität? BVB-Coach Kovac reagiert auf Kruse-Einladung

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·25. September 2025
Borussia Dortmunds Trainer Niko Kovac reagiert auf die Podcast-Einladung von Max Kruse. Für ein Gespräch zeigt er sich offen – allerdings mit einer klaren Bedingung.
Seit Jahren schwelt der Konflikt zwischen Niko Kovac und Max Kruse – nun könnte es tatsächlich zu einer Aussprache kommen. Kruse hatte seinen früheren Trainer in seinem Podcast „Flatterball“, den er mit Ex-Profi Martin Harnik betreibt, eingeladen. Dort erklärte der 37-Jährige: „Wir müssen jetzt auch mal Kovac einladen. Man muss das ja auch irgendwann mal klären. Für Konfrontation bin ich ja zu haben.“
Kovac reagierte nach dem 1:0-Sieg seines BVB über den VfL Wolfsburg auf die Einladung. Der Dortmunder Trainer zeigte sich gesprächsbereit, machte aber gegenüber BILD gleichzeitig eine klare Ansage: „Ich werde mit Sicherheit nicht irgendwohin gehen. Der Max und ich können uns auch so sprechen. Da bin ich mit Sicherheit gerne bereit. Aber das machen wir nicht öffentlich. Wir sind erwachsene Menschen und machen das intern, wie es sich auch gehört.“
Die Wurzeln des Streits reichen zurück in die Wolfsburger Zeit 2022. Unter Kovac kam Kruse nur auf fünf Einsätze, ehe der Verein den Vertrag im November auflöste. Das Verhältnis zerbrach endgültig, als Kruse seinem Trainer mangelnden Umgang mit meinungsstarken Spielern vorwarf. In einem späteren Interview bezeichnete er den Kroaten sogar als „charakterlich absolute Katastrophe“.
Bekannt wurde auch eine Episode, in der Kruse während einer Besprechung mit Kovac eingeschlafen sein soll. Später legte der Stürmer nach und stichelte regelmäßig gegen seinen Ex-Coach. Nach einer Dortmunder Niederlage in Bochum spottete er etwa auf Instagram: „Oh, Niko Kovac. Oh, Niko Kovac. QUATSCH.“
Trotz dieser Vorgeschichte signalisiert Kruse inzwischen, dass er an einer sachlichen Diskussion interessiert sei: „Ich glaube, dass man das schon auf einer sachlichen Ebene machen kann, wo man diskutiert und vielleicht nicht immer einer Meinung ist. Ich will ja versuchen, seine Sichtweise der Dinge zu verstehen.“
Niko Kovac hingegen möchte die Fehde nicht über Podcasts oder Kameras austragen. Alles deutet darauf hin, dass er ein Vieraugengespräch oder zumindest ein Telefonat bevorzugt. Ob Max Kruse bereit ist, auf die öffentliche Bühne zu verzichten, bleibt offen. Damit liegt es nun an ihm, ob die jahrelange Auseinandersetzung wirklich beigelegt werden kann.
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