Enthüllt! Diese Klubs waren an Bayern-Youngster Karl dran | OneFootball

Lennart Karl bekommt beim FC Bayern aktuell Einsatzzeiten und nutzt diese hervorragend. Im Sommer war diese Entwicklung noch nicht abzusehen – und mehrere Klubs wollten den Youngster verpflichten.

Der FC Bayern hat sich bei Lennart Karl bewusst früh festgelegt – und damit offenbar mehreren Klubs den Zugriff verwehrt. Nach Informationen der Sport BILD hatten gleich drei Vereine konkrete Pläne, den 17-Jährigen zu verpflichten und ihn mit viel Spielzeit zu locken. Demnach bemühten sich Newcastle United, Ajax Amsterdam und Eintracht Frankfurt um den Youngster, ehe der FC Bayern mit seiner Entscheidung vollendete Tatsachen schuf.

Ein Wechsel nach Frankfurt wäre für Karl eine Rückkehr gewesen: Von 2017 bis 2021 spielte er im Nachwuchs der Eintracht.

Karl gilt als eines der spannendsten Talente des deutschen Fußballs. Der Linksfuß stammt aus dem eigenen Nachwuchs, wurde im Sommer gezielt in den Profikader eingebaut und überzeugte sofort.

Sportvorstand Max Eberl erklärte in einem Gespräch mit der Sport BILD, warum Karl in dieser Saison so schnell eine bedeutende Rolle einnehmen konnte. „Ich glaube, seine große Stärke ist, dass er sich einfach keine große Platte macht“, sagte Eberl. „Er will einfach Fußball spielen. Er hat ein Selbstverständnis, ein Selbstbewusstsein, aber ein gesundes, kein überzogenes.“ Nach seinen Eindrücken aus dem Training sei schnell klar gewesen, dass Karl eine besondere Präsenz mitbringt: „Er hat sich in diesen Aktionen quasi auch diese Anerkennung der Jungs geholt.“

Eberl begeistert von Karls Entwicklung beim FC Bayern

Auch sportlich begeistert Karl die Verantwortlichen. Eberl beschrieb den Teenager mit deutlichen Worten: „Man sieht ja auf dem Platz: Seine Mitspieler suchen ihn. Er harmoniert mit Michael Olise. Er harmoniert mit Jo Kimmich. Er hat einfach die technischen Fähigkeiten und hat natürlich einen begnadeten linken Fuß.“ Genau diese Qualitäten führten dazu, dass Bayern den Aufbau des Youngsters zur Chef­sache machte.

Der Vertrag des Talents wurde bewusst langfristig gestaltet. Karl unterschrieb im August einen Dreijahresvertrag, der sich am 22. Februar 2026 – seinem 18. Geburtstag – automatisch bis 2029 verlängert. Karls Berater Michael Ballack arbeitete eng mit Bayern zusammen, um einen Entwicklungsplan zu erstellen, der sowohl sportliche als auch persönliche Aspekte abdeckt.

Foto: IMAGO

Eberl berichtete damals ausführlich über die gemeinsame Planung: „Wir haben mit Michael Ballack gesprochen, haben überlegt, wie wir den Vertrag machen können. Das Hauptziel war, auf all den unterschiedlichen Facetten unser Hauptaugenmerk zu richten.“

Schon rund um die Klub-WM im Sommer einigten sich Eberl, Sportdirektor Christoph Freund und Trainer Vincent Kompany darauf, Karl gezielt als Backup für Michael Olise aufzubauen – und dafür sogar auf die Verpflichtung eines weiteren Top-Spielers auf dieser Position zu verzichten. „Das war wirklich eine bewusste Entscheidung“, erklärte Eberl. „Wir wollten uns auf drei Spieler konzentrieren: Wisdom Mike, Cassiano Kiala und eben Lennart. Dadurch hat er seine Minuten bekommen und hat es natürlich auch eindrucksvoll genutzt.“