fussballeuropa.com
·28. September 2025
Entlassung trotz Meisterschaft: Weltmeister nach sieben Spielen geschasst

In partnership with
Yahoo sportsfussballeuropa.com
·28. September 2025
Als amtierender Meister und Pokalsieger sollte man als Trainer doch eigentlich genügend Kredit haben, um eine einzige Liga-Niederlage aus vier Spielen zu überstehen. Nicht so bei einem französischen Weltmeister, den diese eine Pleite den Job gekostet hat.
Der Trainerstuhl bei Al-Ittihad bleibt weiterhin einer der heißesten in Saudi-Arabien. Wie der amtierende Meister der Saudi Pro League in der Nacht auf den 28. September mitgeteilt hat, muss Laurent Blanc nach nur sieben Spielen in der neuen Saison seine Koffer packen.
Für den Weltmeister aus dem Jahr 1998 übernimmt interimistisch bis auf Weiteres Hassan Khalifa, der bisher Assistent von Blanc und einigen weiteren Al-Ittihad-Trainern war und schon zuvor zweimal als Interimstrainer ausgeholfen hatte. Langfristig will der Saudi-Klub vermutlich wieder einen großen Namen als Cheftrainer präsentieren, auch wenn man sich damit in den vergangenen Jahren mehrfach verbrannt hatte.
Blanc ist nach Nuno Espirito Santo (2022 bis 2023) und Marcelo Gallardo (2023 bis 2024) bereits der dritte namhafte Coach, der innerhalb von drei Jahren bei Al-Ittihad entlassen wurde. Und dass, obwohl der Franzose den Verein in der zurückliegenden Saison zum Double bestehend aus Meisterschaft und Pokalsieg geführt hat.
Dennoch hat der Erfolg für die Verantwortlichen offensichtlich nicht ausgereicht, um über den durchwachsenen Saisonstart hinwegzusehen. Auch wenn Al-Ittihad in der Liga drei von vier Spiele gewonnen hat, wiegen die Niederlagen in der Champions League sowie dem Saudi Supercup scheinbar schwerer.
Die 0:2-Pleite gegen Ronaldo-Klub Al-Nassr am Freitag hat dann wohl den entscheidenden Impuls gegeben und die Klub-Bosse dazu veranlasst, die Reißleine zu ziehen – obwohl mit drei Punkten Rückstand auf Tabellenführer Al-Nassr weiterhin alles offen ist. Wie es für Blanc, der zuvor in seiner Karriere unter anderem Girondins Bordeaux, Paris Saint-Germain und die französische Nationalmannschaft trainiert hat, weitergeht, ist derweil unklar.
Live
Live
Live
Live
Live
Live
Live
Live