Eren Derdiyok: «Ich empfinde es als eine Win-Win-Situation» | OneFootball

Eren Derdiyok: «Ich empfinde es als eine Win-Win-Situation» | OneFootball

In partnership with

Yahoo sports
Icon: FC Basel 1893

FC Basel 1893

·29. Dezember 2025

Eren Derdiyok: «Ich empfinde es als eine Win-Win-Situation»

Artikelbild:Eren Derdiyok: «Ich empfinde es als eine Win-Win-Situation»

Eren Derdiyok, du hast vor knapp zwei Jahren deine Karriere beim FC Schaffhausen beendet und im letzten Sommer als Trainer im FCB-Nachwuchs angefangen. Wie hast du die Zeit dazwischen genutzt? Eren Derdiyok: Der FC Schaffhausen gab mir die Möglichkeit, gleich anschliessend an meine Aktivkarriere als Assistenztrainer zu arbeiten. Das hat gut gepasst, war ein schönes neues Kapitel für mich und eine tolle Erfahrung. Dann bekam ich die Möglichkeit, zusammen mit meinem Bruder ein Nachwuchsteam beim BSC Old Boys zu übernehmen und damit erste Erfahrungen als Ausbildner im Nachwuchsfussball zu sammeln. Trotz Angeboten für einen Trainerposten im Aktivfussball entschied ich mich danach, im Nachwuchsfussball zu bleiben, mit dem Ziel mich nach oben zu arbeiten.

Wie kam dann der Kontakt zum FCB zustande?  Ich kenne ja noch viele Leute auf dem Campus und einige meiner ehemaligen Mannschaftskollegen sind hier tätig – wie zum Beispiel Timm Klose. Kontakt gab es also immer. Es kam mir zudem sicher entgegen, dass Timo Jankowski die FCB-DNA wieder fördern möchte. Ich hatte einige gute Gespräche mit ihm, aber auch mit David Degen, Daniel Stucki, Kevin Ramseyer sowie Marco Walker und wir alle merkten, dass es passen könnte. Ich empfinde es als eine Win-Win-Situation, weil ich viel von meiner Erfahrung einbringen und selber vom Know-how der Leute auf dem Campus profitieren kann.


OneFootball Videos


Wann reifte bei dir der Gedanke, dass du als Trainer tätig sein möchtest? Während meiner Aktivzeit habe ich mich ehrlich gesagt erst spät damit beschäftigt. Ich hatte als Spieler sehr viele gute Trainer, aber auch ein paar weniger gute. Also sagte ich mir, dass ich den Spielern jene Dinge mitgeben will, die mir wichtig erscheinen, um sie so zu fördern. Es ist eine neue Tätigkeit für mich und es wird interessant sein zu sehen, ob ich auch in dieser erfolgreich sein kann.

Du warst ja bis im Alter von 18 Jahren beim BSC Old Boys und wechseltest erst dann in die U21 des FCB. Gab es für dich einen Moment, in dem für dich klar wurde, dass du es zum Profifussballer bringen würdest? Es war in der Tat ein interessanter Weg. Die Hoffnung habe ich nie aufgegeben, ich war mehrmals in Probetrainings beim FCB und sah, dass ich oft knapp vor dem Schritt zum FCB stand. Das hat mich aber nie frustriert, sondern eher motiviert. Der Schlüsselpunkt war dann das Cupspiel gegen den FCB, in dem ich getroffen habe und so zur U21 wechseln konnte. Es war auch eine anstrengende Zeit, ich habe eine Lehre als Elektromonteur absolviert und daneben noch trainiert. Aber es ging dann sehr schnell und ich kam in die 1. Mannschaft. Ich denke eine solche Karriere gibt es in 100 Jahren ein bis zweimal. Weil mir der FCB die Türe zum Profifussball geöffnet hat, ist er auch ein sehr spezieller Verein für mich. Und jetzt gibt er mir die Möglichkeit als Trainer im Nachwuchsfussball zu arbeiten und Erfahrungen zu sammeln. Ich bin dem Club dafür sehr dankbar und möchte ihm so viel wie möglich zurückgeben.

Impressum des Publishers ansehen