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·3. Oktober 2025

Erneut blass geblieben: Muss sich der BVB Bellingham-Sorgen machen?

Artikelbild:Erneut blass geblieben: Muss sich der BVB Bellingham-Sorgen machen?

Im Sommer verpflichtete Borussia Dortmund unter anderem Jobe Bellingham, den jüngeren Bruder von Jude. Damit wollten die Schwarzgelben das Mittelfeld verstärken und neue Qualität zum Team hinzufügen.

Bis dato schrieb der neue Spieler aber noch nicht die Schlagzeilen, die man sich aus Sicht der Dortmunder erhofft hatte. Er blieb bisher hinter den Erwartungen zurück, hat noch nicht den großen Einfluss auf das Spiel.


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Gegen den Athletic Club durfte Bellingham mal wieder von Beginn an ran. Doch auch hier blieb er erstaunlich passiv. Sind es Anpassungsprobleme an das höhere Niveau? Hat er in jungen Jahren vielleicht eine generell schwächere Phase in seiner Karriere erwacht? Oder muss sich der BVB vielleicht sogar ein wenig Sorgen um den Neuzugang machen?

Jobe Bellingham: Keine gute Phase

Das Spiel gegen die Spanier als Bilbao hätte durchaus als Befreiungsschlag dienen können, stattdessen wirkte der Engländer oft wackelig. „Sicherlich hat er ein, zwei Fehlpässe gehabt. Aber der Junge ist 20, Nervosität ist da. Ich finde, er hat es gut gemacht, er war agil, ging ins Gegenpressing, hat mit seiner Masse den ein oder anderen Gegenspieler weggestellt. Ich war mit seiner Leistung sehr zufrieden. Wir wollen jetzt auch nicht alles so negativ sehen, sondern im Gegenteil: Ich sehe viel Positives. Aber er ist 20, wir können vieles auch noch verbessern“, nahm ihn Trainer Niko Kovac nach dem Spiel in Schutz.

Das ist ein gutes und wichtige Signal an einen jungen Spieler, der keine gute Phase hat. Ein wenig ist der Engländer – mit seinem Umfeld – aber auch selbst daran Schuld, dass man überhaupt so auf ihn schaut. Denn direkt zu Beginn der Saison gab es einen Eklat, bei dem die Eltern des Spielers nach dem 3:3 bei St. Pauli direkt in den Katakomben auf der Matte standen. Damals beschwerte man sich über die frühe Auswechslung des Mittelfeldstars und über die Art und Weise, wie der BVB spielte. Seitdem hat Dortmund übrigens jedes Ligaspiel gewonnen und blieb wettbewerbsübergreifend ungeschlagen. Und das nicht selten ohne Bellingham.

Muss sich der BVB Sorgen machen?

Doch zurück zur Ursprungsfrage. Muss sich Dortmund Sorgen um Bellingham machen? Nein, zum jetzigen Zeitpunkt nicht. Die Mischung aus der Akklimatisierungsproblematik, generellen Fragezeichen aufgrund eines neuen Spielsystems und eben dem Alter des Spielers, in dem Konstanz noch nicht garantiert sein kann, sorgen dafür, dass man nichts überstürzen darf. Eine Bewertung des Neuzugangs sollte erst zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen, das ist klar.

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Foto: Getty Images

Und Ansätze sind ja vorhanden. Man sieht, dass Bellingham fußballerische Klasse mitbringt. Die einzige Frage, die sich momentan wirklich stellt: Wie kann und soll er in Zukunft genau eingebunden werden? Als Hybrid-Spieler zwischen dem Mittelfeld und dem Angriff? Als tieferer Spieler mit normalerweise mehr Wiese vor sich? Es ist Fluch und Segen zugleich, dass der BVB im Zentrum derart viele Optionen hat. Denn für die verschiedenen Rollen gibt es immer gleich mehrere Möglichkeiten. So hat BVB-Coach Kovac immer die Möglichkeit, die formstärksten Spieler aufzustellen. Und zu denen gehört Bellingham schlicht momentan nicht.

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