DFB-Frauen
·4. Oktober 2025
Erneut ohne Gegentor: FC Bayern besiegt auch Bremen

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·4. Oktober 2025
Titelverteidiger FC Bayern München geht in der Google Pixel Frauen-Bundesliga punktgleich mit Tabellenführer VfL Wolfsburg in das bevorstehende direkte Aufeinandertreffen am nächsten Samstag, 11. Oktober (ab 15 Uhr, live bei MagentaSport und DAZN), in der großen Volkswagen Arena.
Der aktuelle Deutsche Meister FC Bayern gewann am 5. Spieltag sein Heimspiel gegen den SV Werder Bremen 4:0 (2:0) und kommt ebenso wie der VfL auf 13 von 15 möglichen Punkten und eine Tordifferenz von plus 13. Die Wolfsburgerinnen (8:0 bei der SGS Essen) führen die Tabelle nur wegen der mehr erzielten Treffer an.
Vor 2500 Zuschauer*innen am ausverkauften FC Bayern Campus legten Arianna Caruso (31.) und Momoko Tanikawa (34.) innerhalb weniger Minuten den Grundstein für den vierten Sieg im fünften Saisonspiel. Im zweiten Durchgang bauten die Nationalspielerinnen Linda Dallmann (64.) und Lea Schüller (78.) den Vorsprung weiter aus. Die Münchnerinnen blieben auch im fünften Meisterschaftsspiel ohne Gegentor.
"In solchen Spielen müssen wir die Geduld bewahren", sagte Bayern Münchens eingewechselte Torschützin Linda Dallmann im Interview mit MagentaSport. "Ab der 60., 70. Minute werden wir dann immer sehr dominant und zeigen das dann auch. Von der Breite des Kaders her sind wir in der Liga sehr gut aufgestellt. In den zurückliegenden Wochen war jede Spielerin mal auf der Bank. Das kann am Ende unsere Stärke sein."
Bayern-Stürmerin Lea Schüller meinte: "In den ersten Minuten haben wir uns noch ein wenig schwergetan. Aber insgesamt waren wir klar spielbestimmend. Es hat Spaß gemacht zu spielen. Wir arbeiten momentan im Training viel an den Abläufen im letzten Drittel. Da waren wir in der vergangenen Saison vielleicht nicht ganz so effektiv."
Bremens Trainerin Friederike Kromp erklärte: "Es war schon definitiv ein Unterschied zum FC Bayern ersichtlich, das ist aber okay. Wir haben es probiert und alles reingeworfen. Die Art und Weise ist uns lieber, anstatt sich hinten reinzustellen und vielleicht ein oder zwei Gegentore weniger zu kassieren. Wir hatten schon den einen oder anderen guten Umschaltmoment und hohe Balleroberungen. Die wenigen Möglichkeiten musst du dann nutzen und besser zu Ende spielen. Dafür muss aber auch alles funktionieren."
José Barcala, Trainer des FC Bayern München, nahm für das Heimspiel gegen den SV Werder Bremen vier Wechsel in seiner Anfangsformation im Vergleich zur Erstrundenpartie im DFB-Pokal bei Borussia Dortmund (2:0) vor. Vanessa Gilles hatte sich in Dortmund eine Muskelverletzung im Unterschenkel zugezogen und war daher keine Option. Außerdem rotierten DFB-Kapitänin Giulia Gwinn, Alara Sehitler und Natalia Padilla-Bidas auf die Bank. Die freien Plätze in der Startelf übernahmen die Nationalspielerinnen Lea Schüller und Franziska Kett sowie Tuva Hansen und Momoko Tanikawa.
Der SV Werder Bremen hatte sich mit vielen personellen Änderungen im Pokalwettbewerb Nord-Regionalligisten Victoria Hamburg souverän 7:0 durchgesetzt. Gegenüber dem jüngsten Meisterschaftsspiel beim VfL Wolfsburg (2:4) tauschte Trainerin Friederike Kromp auf lediglich zwei Positionen. Maja Sternad und Ricarda Walkling ersetzten Amira Arfaoui und Sharon Beck (beide zunächst auf der Bank).
Werder Bremen versteckte sich vor dem Doublesieger nicht und störte die Gastgeberinnen bereits früh im Spielaufbau. Dennoch mussten die Bremerinnen bereits in der Anfangsphase eine gefährliche Situation überstehen. Nationalspielerin Klara Bühl legte einen Pass zurück in den Strafraum, wo Momoko Tanikawa mit ihrer Direktabnahme die Latte traf. Ein langer Ball leitete die bis dahin vielversprechendste Aktion des SV Werder ein. Die Bayern-Defensive konnte Maja Sternad aber noch rechtzeitig am Abschluss hindern.
Auf der Gegenseite konnte Bremens Torhüterin Mariella El Sherif einen Schuss von Klara Bühl noch um den Pfosten lenken. Die folgende Ecke sorgte dann aber für die Führung der Münchnerinnen. Der SV Werder konnte die Hereingabe von Carolin Simon nicht entscheidend klären. Die Direktabnahme von Georgia Stanway landete vor den Füßen von Arianna Caruso (31.), die den Ball über die Linie beförderte.
Schon kurze Zeit später legte der FC Bayern München nach. Nach einem Doppelpass mit Lea Schüller stand Momoko Tanikawa (34.) frei vor dem Tor und ließ sich die Chance nicht entgehen. Vor der Pause verhinderte Bremens österreichische Torhüterin Mariella El Sherif bei einem Kopfball von Momoko Tanikawa aus wenigen Metern den dritten Gegentreffer.
Für den zweiten Durchgang wechselte der SV Werder auf einer Position. Stürmerin Medina Desic blieb nach der Pause draußen, dafür kam Emöke Pápai in die Partie. Die Bremerinnen legten in der zweiten Halbzeit engagiert los, wirklich in Bedrängnis geriet der FC Bayern aber zunächst nicht. Bremens Ricarda Walkling schoss gegen ihren früheren Verein in aussichtsreicher Position am langen Pfosten vorbei. Gefährlicher blieben die Gastgeberinnen. Außenverteidigerin Carolin Simon zielte bei ihrem kraftvollen Versuch etwas zu hoch.
Eine Münchner Einwechselspielerin sorgte dann für den dritten Treffer. Linda Dallmann (64.) vollendete einen Angriff über Pernille Harder und Klara Bühl zum 3:0. Der SV Werder hätte fast schon wenige Minuten später wieder verkürzt. Die Direktabnahme von Emöke Pápai nach einer Flanke von Chiara D'Angelo ging aber wenige Zentimeter über das Tor. Stattdessen waren die Münchnerinnen auch ein viertes Mal erfolgreich. Arianna Caruso setzte sich an der Torauslinie gegen ihre Gegenspielerin durch und behielt dann für Lea Schüller (78.) die Übersicht. In der Nachspielzeit verhinderte Werder-Torhüterin Mariella El Sherif gegen Klara Bühl den fünften Münchner Treffer, mit dem die Gastgeberinnen die Tabellenführung wieder zurückerobert hätten.
Vor dem Spitzenspiel in der Google Pixel Frauen-Bundesliga beim VfL Wolfsburg ist der FC Bayern München noch in der UEFA Women’s Champions League gefordert. Am Dienstag (ab 21 Uhr) geht es für das Team von José Barcala zum spanischen Spitzenklub FC Barcelona. Auch auf den SV Werder Bremen wartet in der nächsten Ligapartie mit dem Nordderby im Weserstadion gegen den Aufsteiger Hamburger SV (Samstag, 11. Oktober, ab 17.45 Uhr, live bei MagentaSport und DAZN sowie in der ARD) ein Höhepunkt.
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