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·16. September 2025

Erstmals überzeugend: Löst er das Offensivproblem des HSV?

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Mit großen Hoffnungen verpflichtete der HSV Rayan Philippe von Eintracht Braunschweig. Gegen Bayern deutete der Offensivmann erstmals sein Potenzial an.

Die nackten Zahlen sind alarmierend: Nach drei Spieltagen hat der Hamburger SV noch kein einziges Bundesliga-Tor erzielt. Neben der ebenfalls kriselnden Borussia aus Mönchengladbach sind die Hanseaten die einzige Mannschaft ohne eigenen Treffer. Über drei Partien akkumulierte der Aufsteiger einen Expected-Goals-Wert von mickrigen 1,59 und steht damit auf dem 18. Platz. Schon in der Vorbereitung hatte sich diese Offensivmisere angedeutet.


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Verletzungen von Schlüsselspielern wie Jean-Luc Dompé oder Yussuf Poulsen verschärfen die Lage zusätzlich. Beide Akteure kamen bislang nur auf Kurzeinsätze und fehlten beim 0:5 in München komplett. Auch der vielversprechende Nachwuchsstürmer Alexander Røssing-Lelesiit braucht noch Zeit, um sich an das körperliche Bundesliga-Niveau zu gewöhnen.

Philippe belebt HSV-Spiel nach Einwechslung

Umso aufmerksamer blickten die Fans im Duell mit dem Rekordmeister auf die Einwechslung von Rayan Philippe. Der Franzose, in der vergangenen Saison mit 13 Toren für Eintracht Braunschweig einer der auffälligsten Stürmer der 2. Liga, ließ zumindest erahnen, dass er dem lahmenden HSV-Angriff neues Leben einhauchen könnte. Mit seinem Tempo und einem guten Gespür für Räume setzte Philippe in kurzer Einsatzzeit mehr Akzente als manch anderer Offensivakteur zuvor: Er kreierte zwei Torchancen und kam auf einen Expected-Assists-Wert von immerhin 0,43.

Sportvorstand Stefan Kuntz mahnte nach dem Bayern-Debakel noch zur Geduld: „Offensiv brauchen wir etwas Zeit. Verletzungen haben uns zurückgeworfen, dazu kamen wichtige Neuzugänge erst spät.“ In genau dieser Übergangsphase könnte Philippe eine wertvolle Rolle spielen. Denn der 24-Jährige weilt schon seit dem Beginn der Vorbereitung in der Hansestadt und somit deutlich länger als beispielsweise Last-Minute-Akquise Fabio Vieira.

Sollte Philippe seine gegen Bayern gezeigten Ansätze verstetigen, könnte er genau der Stürmer sein, den der HSV so dringend braucht. Denn spätestens im Heimspiel gegen Heidenheim wollen und müssen die Rothosen ihr erstes Tor dieser Saison erzielen. Darf Philippe dabei erstmals von Anfang an ran?

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