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·12. September 2025

"Es tut mir unheimlich leid": Lanius fehlt Hansa erneut länger

Artikelbild:"Es tut mir unheimlich leid": Lanius fehlt Hansa erneut länger

Gerade erst war Dominik Lanius beim F.C. Hansa Rostock nach zwei langwierigen Verletzungen auf den Platz zurückgekehrt, nun hat sich der Abwehrspieler erneut verletzt und fällt wieder für längere Zeit aus. Auch sonst ist das Lazarett der Kogge weiterhin gut gefüllt.

"Echt bescheiden"

Erst eine Knieverletzung, die konservativ behandelt wurde, dann ein Innenbandriss im Knie samt Operation: Dominik Lanius blickt auf eine verlorene Saison zurück, nachdem er vor einem Jahr von Fortuna Köln an die Ostsee gewechselt war. In den letzten Wochen hatte sich der Verteidiger mühsam zurückgekämpft und das Comeback bereits vor Augen, nun der erneute Schock: Wieder hat sich der 28-Jährige verletzt, wieder wird er langfristig ausfallen. "Er hat das Pech gerade gemietet", zeigte sich Trainer Daniel Brinkmann bei der Spieltags-Pressekonferenz am Freitag niedergeschlagen.


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"Auch aus menschlicher Sicht tut mir das einfach unheimlich leid, weil er sehr unter der Situation leidet." Es gelte nun, ihm gut zuzureden und ihn so gut es geht zu unterstützen. "Er muss einfach an sich und seinen Körper glauben. Aber das ist natürlich nicht so leicht, wenn man gerade erst den Glauben wiederbekommt und er einem dann wieder genommen wird", fühlte der Hansa-Coach mit dem Abwehrspieler und sprach von einer Situation, "die für ihn echt bescheiden ist".

Noch sechs weitere Ausfälle

Ähnlich lässt sich auch die Personalsituation der Kogge insgesamt beschreiben. Denn neben Lanius fallen auch Andreas Voglsammer, David Hummel (beide Wade), Milosz Brzozowski (Knie), Felix Ruschke (Fuß), Lukas Wallner (Sprunggelenk) und Adrien Lebeau (Knöchel) weiterhin aus. Immerhin: Christian Kinsombi und Ryan Naderi haben Brinkmann zufolge zuletzt bereits Fortschritte gemacht. Ob sie aber schon für Sonntag eine Option sind, ließ der 39-Jährige noch offen.

In jedem Fall eine Option, vermutlich auch direkt von Beginn an, ist dagegen Last-Minute-Neuzugang Emil Holten – gerade aufgrund der weiterhin hohen Anzahl an verletzten Stürmern. "Wir holen ja nicht einen Stürmer am letzten Tag, und dann ist er kein Startelf-Kandidat", bestätigte Brinkmann. "Er steht voll im Saft, er hat seine Spiele gemacht. Und wir brauchen vorne auch dringend die Qualität." Dass der Däne diese mitbringt, stellte er zuletzt mit einem Fünferpack im Landespokal unter Beweis. Insgesamt gelangen der Kogge gegen den Achtligisten gleich 17 Treffer. Dieser Torhunger soll nun auch auf die Liga übertragen werden, nachdem der Ball in vier Partien erst zweimal über die Linie ging.

Besonderes Spiel für Neidhart

Gleichwohl will Hansa mit einer gewissen Lockerheit in die Partie gegen den VfL gehen, der "durch die Bank weg gut aufgestellt" sei. "Es ist wichtig, dass wir das sehen, was wir gewinnen können, und nicht nur Angst davor haben, dass wir etwas verlieren können", forderte Brinkmann. Natürlich könne es auch schiefgehen, "aber bin ich fest davon überzeugt, dass wir im Trainerteam die richtigen Schlüsse daraus ziehen".

Entsprechend blickt Brinkmann trotz des mittelmäßigen Saisonstarts mit viel Zuversicht auf die kommenden Wochen, weil ich weiß, dass unheimlich viele Spieler zurückkommen werden". Dass derzeit gleich acht Spieler fehlen und Hansa bereits drei Elfmeter hätte bekommen können, "muss aber auch in die Bewertung mit einfließen". 1.400 Fans werden die Kogge begleiten. Für Nico Neidhart wird es ein besonderes Spiel. Zum einen kehrt er an seine alte Wirkungsstätte zurück, zum anderen wird er sein 180. Pflichtspiel für Hansa bestreiten. Verloren hat er mit Rostock gegen den VfL übrigens noch nie. Ob das auch am Sonntag so bleibt?

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