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·24. September 2025
Europa League: Was erwartet die Schuster-Elf? Freiburgs Gegner im Check

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·24. September 2025
Der SC Freiburg startet am heutigen Mittwoch in die neue Saison in der Europa League und hat sich dafür natürlich viel vorgenommen. Die Breisgauer wollen diese Saison nutzen und sich international wieder beweisen und einen Namen machen.
Bei der Zuteilung der Gegner in der Ligaphase hat es den SCF nicht übertrieben heftig erwischt. Es gibt namhafte Gegner, aber insgesamt ist die Zuteilung relativ moderat verlaufen. Das Ziel in der Ligaphse ist klar, Freiburg will sich so gut wie möglich präsentieren und es schaffen, eine gute Platzierung zu erreichen.
Das Achtelfinale direkt zu erreichen, ist dann möglich, wenn man am Ende unter die Top-8 kommt. Das geht dann, wenn man vier, eher fünf Spiele gewinnt und darüber hinaus nicht zu viele Niederlagen einkassiert. Doch wie sieht das Programm für Freiburg aus?
Schon das erste Duell hat es in sich: Der SC Freiburg trifft zum Auftakt auf den FC Basel. „Für mich ist es ein Derby, weil es diese Nähe gibt“, sagte Trainer Julian Schuster: „Das verschafft eine gewisse Brisanz und macht es total spannend und interessant.“ Gegen Basel, das unter anderem mit „Altmeister“ Xherdan Shaqiri daherkommt, wird es vermutlich eine sehr interessante Partie. Die Freiburger sind zwar favorisiert, aber insgesamt kann Basel schon ganz gut mithalten, hat mehrere spannende Spieler im Kader und verfügt über eine gute Mischung aus erfahrenen Spielern und jungen Talenten.
„Die Vorrunde überstehen und Anfang nächsten Jahres weiter englische Wochen haben, das wäre schon was Besonderes“, gab Julian Schuster vorab als Ziel aus. Ein Sieg gegen Basel, der aufgrund der individuellen Verhältnisse sicher im Rahmen des Möglichen ist, wäre dahingehend auf jeden Fall ein guter Start.
Der zweite Gegner der Breisgauer ist dann der FC Bologna aus Italien. Und dieses Team hat es durchaus in sich. Jhon Lucumi, Martin Vitik, Juan Miranda, Emil Holm, Lewis Ferguson, Benja Dominguez, Riccardo Orsolino, Santiago Castro: Die Dichte an Topspielern ist einfach hoch. Und das zeigt sich auch auf dem Platz, wenn man Bologna spielen lässt. Zum Start in die neue Saison hatten die Rossoblu allerdings noch leichte Probleme mit der Konstanz. Generell ist das Team aber recht heimstark und wird Freiburg eine schwere Zeit bereiten. Hier braucht die Schuster-Elf unter Umständen ein wenig Spielglück, um sich durchzusetzen.
Am dritten Spieltag haben es die Freiburger mit dem FC Utrecht zu tun. Das Team aus den Niederlanden hat den ein oder anderen guten Spieler in seinen eigenen Reihen, darunter Linksverteidiger Souffian El Karouani oder auch Offensivspieler Miguel Rodriguez, gleiches gilt für Sebastien Haller, aber im Endeffekt sind die Freiburger auf allen Positionen besser besetzt und Utrecht ist auch keines der absoluten Topteams in den Niederlanden. Drei Punkte gegen diesen Gegner sind unabdingbar, um am Ende ganz weit oben mitspielen zu können.
Der OGC Nizza wartet am vierten Spieltag und hier kann es für den Sportclub wieder ziemlich schwierig werden. Die Südfranzosen haben nämlich einen sehr gut strukturierten Kader mit einer extrem guten Mischung. Es gibt Altstar Dante (41), aber eben auch einen sehr guten jungen Verteidiger mit Juma Bah (19), viel Qualität in der Spitze, aber auch in der Breite des Kaders. Es scheint als hätte Nizza an alles gedacht, auch wenn es in der Anfangsphase der Saison noch den ein oder anderen Punkt gab, der verbesserungswürdig war. Sollten die Süfranzosen in Schwung kommen, dann droht Freiburg ein schweres Spiel.
Am fünften und sechsten Spieltag geht es für Freiburg gegen Viktoria Pilsen und RB Salzburg. Beides sind keine Gegner, die man auf die leichte Schulter nehmen sollte, gerade in Tschechien wird mittlerweile auch ein wirklich attraktiver und sehenswerter Fußball gespielt. Allerdings muss man auch sagen, dass die Tschechen gerade in der Breite im Vergleich zum Sportclub abfallen.
Salzburg hat wie immer eine talentierte Mannschaft zur Verfügung, aber dieses Team hat wirklich das ein oder andere Problem. Der Saisonstart in Österreich verlief zuweilen ein wenig schleppend, hinzu kommt, dass der Kader zwar Talente hat, aber insgesamt einfach ein wenig zu schwach ausbalanciert wirkt. Das kann gerade bei einem solchen Wettbewerb wie der Europa League, wo es auf Nuancen ankommt, ein größeres Problem sein. Beide Gegner sind für Freiburg machbar.
(Foto: IMAGO)
Am siebten Spieltag hat Freiburg wieder ein Heimspiel, das man gewinnen muss. Gegen Maccabi Tel-Aviv haben die Breisgauer sehr viele Vorteile auf der eigenen Seite. Individuell ist man besser, in der Breite ist man besser, zudem hat Freiburg ein Heimspiel. Die Doan-Millionen wurden deswegen in mehrere Spieler investiert, weil Freiburg sich genau auf diese Saisonphase so gut wie möglich vorbereiten wollte. Bleibt der SCF ohne große Verletzungen, dann kann sich das auszahlen.
Das letzte Spiel auswärts in Lille ist dann noch eines, das nicht gerade leicht sein wird. Freiburg reist nämlich noch einmal nach Frankreich, diesmal nach Lille. Hier ist die Devise, dass im Idealfall die Dinge schon geklärt sind, ehe Freiburg dort antritt. Denn Lille hat auch ohne Stürmer Jonathan David viel Qualität im Kader. Alexsandro, Tiago Santos, Ngal’ayel Mural, Ayyoub Bouaddi oder Hakon Haraldsson sind nur einige der Spieler, die hier zu nennen sind. Das wird ein echter Brocken!
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