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Katarina Schubert·5. April 2022
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Katarina Schubert·5. April 2022
Bevor es für alle Teams in die Länderspielpause geht, schauen wir in unserem Europaflug noch einmal auf die deutschen Spielerinnen im europäischen Ausland.
Während Chelseas Ann-Katrin Berger in der englischen Women’s Super League weiterhin Zećira Mušović den Vortritt lassen muss, ist sie im FA Cup gesetzt. So auch wieder im Viertelfinale Ende März, als sie beim 5:0-Sieg gegen Abstiegskandidat Birmingham City kein einziges Mal hinter sich greifen musste. In der Liga geht das Team von Trainerin Emma Hayes mit einem Punkt Vorsprung auf Verfolger Arsenal in die Länderspielpause.
Aston Villa, das Team der deutschen Mittelfeldspielerin Ramona Petzelberger, taucht dagegen lediglich in der unteren Tabellenhälfte auf. Doch nach drei 0:1-Niederlagen in Folge findet der Birminghamer Klub so langsam wieder in die Erfolgsspur. Auch dank Petzelberger, die am Wochenende beim Achtungserfolg gegen den Tabellenfünften Tottenham das 1:0-Siegtor geschossen hat. Und direkt danach für die Nationalelf nachnominiert wurde.
Im Gegensatz zu Berger schied Leonie Maier mit dem FC Everton im FA Cup aus. Bei der 0:4-Niederlage gegen Manchester City wurde sie allerdings erst spät eingewechselt. In der Liga läuft es ebenfalls nicht gut – zuletzt gewann Everton Mitte März, seitdem blieben die Toffees vier Spiele ohne Sieg. Leonie Maier wechselt dabei ständig von der Startelf auf die Bank und wieder zurück.
Nach dem deutlichen Ausscheiden aus der Champions League – immerhin vor einer Traumkulisse in Barcelona – gab es am Wochenende den nächsten Dämpfer für Babett Peter und Real Madrid. Mit einem Sieg gegen den Abstiegskandidaten Sporting de Huelva hätten die Königlichen zum so heiß begehrten CL-Platz aufschließen können.
Stattdessen fuhr Madrid mit einer 1:3-Niederlage im Gepäck wieder nach Hause. Aber noch muss Babett Peter keine Panik schieben, denn Real hat im Vergleich zu den größten Konkurrenten Atlético und Tenerife ein Spiel weniger auf dem Konto.
Dzsenifer Marozsán kommt bei Olympique Lyon derzeit über die Rolle einer Einwechselspielerin nicht hinaus, im CL-Rückspiel gegen Juventus kam sie gar nicht erst zum Einsatz. Doch auch ohne die deutsche Nationalspielerin läuft es glänzend für Lyon. Das Team von Sonia Bompastor blieb in der Liga bisher ohne Niederlage, führt komfortabel im Meisterschaftsrennen und schaffte den Sprung ins CL-Halbfinale.
Dort trifft Lyon auf Paris Saint-Germain, das seit dem CL-Hinspiel gegen die Bayern jedoch auf Sara Däbritz verzichten müssen. Diese laboriert weiterhin an einer Gehirnerschütterung. Am Wochenende kam PSG dann ohne Däbritz auch nicht über ein 0:0 gegen Verfolger Paris FC hinaus und kann die Meisterschaft jetzt wohl abschreiben. Dafür erreichten sie gegen Fleury 91 F das Finale im Coupe de France der Frauen.
Genauso viele Tore wie Superstar Ada Hegerberg auf dem Konto zu haben, kann auch nicht jeder von sich behaupten. Lena Petermann schon. Neun Mal hat sie mittlerweile für ihren Klub Montpellier getroffen, zuletzt beim 6:0-Sieg gegen Abstiegskandidat EA Giungamp. Am Wochenende setzte es jedoch eine Niederlage gegen Stade Reims, weshalb Montpellier nur noch auf Platz sechs der Tabelle liegt.
Sehr wechselhafte Wochen hat Tamar Dongus, Spielerin des Sassuolo Femminile und Zwillingsschwester von Hoffenheims Fabienne Dongus, in der Serie A der Frauen hinter sich. Am Wochenende gelang ihrem Team der erste Sieg seit Anfang Februar – dieses Mal wieder mit der deutschen Abwehrspielerin in der Startelf, nachdem diese zuvor wegen einer Gelb-Roten Karte gesperrt war. Sassuolo belegt nun zwar den vierten Ligaplatz, die CL-Quali ist aber in weite Ferne gerückt.
Seit unserem letzten Europaflug hatten Stolze und ihr Klub Twente Enschede ruhige Wochen, denn in der Liga stand nur ein Spiel auf dem Plan. Und zwar gegen den Tabellenletzten SBV Excelsior, welchen sie souverän mit 5:0 besiegten.
Der größte Konkurrent bleibt aber immer noch Ajax. Beide trennen nur einen Punkt im Meisterschaftsrennen, mit dem derzeit besseren Ausgang für Twente. Dafür hatte Ajax gestern im Pokalfinale die Nase vorn, welches sie mit 3:2 gegen Enschede für sich entschieden.