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Annika Becker·27. September 2022
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Annika Becker·27. September 2022
In der Kategorie Europaflug cruisen wir einmal im Monat durch die Ligen und schauen auf die Leistungen der deutschen Spielerinnen in Europa. Dieses Mal zieht es uns nach Spanien, Frankreich, Schweden und England, wo Ann-Katrin Berger ihr Comeback nach überstandener Krebsbehandlung gab.
Gina Chmielinski, Rebecca Knaak, Stefanie Sanders, Bianca Schmidt, FC Rosengård
Mit dem Wechsel von Gina Chmielinski von Turbine Potsdam zum FC Rosengård spielen zurzeit gleich vier deutsche Spielerinnen beim amtierenden schwedischen Meister. Auch aktuell liegt der Verein nach 21 Spieltagen wieder auf dem ersten Platz, allerdings mit nur drei Punkten Vorsprung auf Kristianstads DFF.
Die Damallsvenskan wurde vor der Saison 2022 (gespielt nach Jahreskalender) von zwölf auf 14 Teams aufgestockt, daher geht die Saison anders als in den Vorjahren noch mehrere Wochen weiter. Während Chmielinski, Sanders und Schmidt gerade nur Einwechselspielerinnen sind, ist Rebecca Knaak seit Ende August Stammspielerin, beim 3:2 Sieg gegen Vittsjö GIK am vergangenen Wochenende steuerte sie gleich zwei Treffer bei.
Ann-Katrin Berger, Chelsea FC
Die 31-jährige deutsche Nationalspielerin hatte zuletzt schwere Wochen hinter sich, Berger gab vor fünf Wochen bekannt, dass sie sich einer erneuten Krebsbehandlung unterziehen muss. Jetzt feierte sie beim 2:0 Sieg des Chelsea FC gegen Manchester City ihr Comeback auf dem Platz. Berger hielt die Blues mit ihren starken Paraden in der ersten Hälfte der Partie im Spiel, Fran Kirby traf kurz vor der Pause zum 1:0 (42.), Maren Mjelde machte in der 78. Minute per Elfmeter alles klar.
Für Berger gab es am Dienstag noch eine gute Nachricht. Sie wurde von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg in den Kader für das Länderspiel gegen Frankreich im Oktober in Dresden berufen.
Berger bedankte sich nach dem Spiel auf Instagram bei den Fans für den Support: „Ich freue mich, wieder zu Hause in Kingsmeadow mit all unseren Fans zu sein. Vielen Dank für die großartige Unterstützung. Her mit dem Rest der Saison.“
Merle Barth, Atlético Madrid
Michaela Specht, Real Sociedad San Sebastián
Merle Barth brach sich in der Sommervorbereitung gegen Bayern München das Wadenbein. Die ehemalige Potsdamerin wird ihrem neuen Verein Atlético noch mindestens einen Monat fehlen. Madrid holte aus den ersten zwei Spielen zwei Siege. Eigentlich wären zum jetzigen Zeitpunkt bereits drei Spieltage absolviert. Doch die spanische Liga startete alles andere als normal.
Seit dieser Saison ist die Primera División eine Profiliga und wurde deshalb vorerst von 18 auf 16 Teams verkleinert. Der erste Spieltag fiel jedoch aus, weil die Schiedsrichterinnen streikten, denn sie bekamen bis dahin nur 300 Euro Vergütung pro Spiel. Inzwischen haben sich die Organisation der Liga und der spanische Fußballverband auf eine neue Vergütung von 1.666 Euro pro Spiel geeinigt.
Auch Michaela Specht spielte mit ihrem Verein Real Sociedad bereits gegen Bayern München, allerdings in der 2. Runde der Qualifikation zur UEFA Women’s Champions League. Das Rückspiel findet am kommenden Donnerstag statt (19 Uhr). Die ehemalige Münchenerin und Hoffenheimerin kommt bisher auf zwei Spiele für ihren neuen Klub, im Hinspiel gegen die Bayern und beim 2:0 Sieg gegen Villarreal.
Sara Däbritz, Dzsenifer Marozsán, Olympique Lyon
Lisa Schmitz, Johanna Elsig, Lena Petermann, Montpellier HSC
Die beiden französischen Vereine mit gleich mehreren deutschen Spielerinnen trafen am vergangenen Freitag aufeinander. Olympique Lyon gewann auswärts bei Montpellier mit 3:1. Lisa Schmitz ist seit ihrem Wechsel zu HSC im Sommer 2019 Stammkraft zwischen den Pfosten und stand so auch in dieser Partie im Tor. Bei Lyon fällt Marozsán weiterhin mit einem Kreuzbandriss aus.
Däbritz spielte nach ihrem Wechsel von PSG zur Konkurrenz in drei Pflichtspielen für ihren neuen Verein. Dabei holte sie gleich mal ihren ersten Titel mit Lyon und das auch noch gegen ihren Ex-Klub. Die Trophee des Championnes wird zwischen Meisterinnen und Pokalsiegerinnen ausgespielt, Lyon gewann die Partie Ende August mit 1:0 durch ein Tor von Daniëlle van de Donk (13.).
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