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·30. Mai 2025

Europatraum in Gefahr: Rapid vor dem Absturz

Artikelbild:Europatraum in Gefahr: Rapid vor dem Absturz

Das Play-off-Hinspiel um den letzten Europacup-Platz brachte Rapid Wien am Donnerstag einen schweren Rückschlag ein. Beim LASK unterlagen die Hütteldorfer mit 1:3 und müssen im Rückspiel am Sonntag (17:00 Uhr, Wien) nun eine deutliche Hypothek aufholen, um doch noch in die Qualifikation zur Conference League einzuziehen.

Der Auftakt in Linz verlief ernüchternd für Rapid. Nach nicht einmal fünf Minuten brachte Robert Zulj den LASK in Führung, nachdem die Gäste im eigenen Strafraum unsortiert wirkten. In der Folge dominierten die Linzer das Geschehen und hätten durch Andrade beinahe erhöht. Rapids erster Lichtblick war ein Strafstoß: Amane fing einen verunglückten Abschlag Lawals ab, Coulibaly foulte daraufhin Matthias Seidl – der Kapitän verwandelte sicher zum 1:1-Ausgleich (26.). Kurz darauf ließ eine abgefälschte Flanke von Wurmbrand die Latte erzittern, wenig später vergab Burgstaller freistehend vor Lawal Rapids beste Chance auf die Führung.


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Nach dem Seitenwechsel verschärfte der LASK den Druck erneut. Eine Ecke von Danek landete auf Andrades Kopf, dessen Kopfball klatschte aber nur an die Unterkante der Latte. Im Rapid-Spiel fehlten nun zunehmend Struktur und Durchschlagskraft. Die Entscheidung wurde schließlich durch einen Wechsel eingeleitet: Ljubic kam beim LASK für den verletzten Horvath ins Spiel, legte kurz darauf von der Seite zurück, und Coulibaly vollstreckte aus 18 Metern präzise zum 2:1 (66.). Rapids Offensive kam kaum noch zu Torchancen, erst der eingewechselte Ahoussou sorgte spät für so etwas wie Gefahr.

In der Nachspielzeit unterlief Rapids Defensive dann die endgültige Entscheidung. Der eingewechselte Lang luchste Ahoussou den Ball ab, legte quer, und erneut Zulj traf zum 3:1-Endstand. LASK bleibt damit in Heimspielen gegen Rapid weiter erfolgreich – von den letzten sechs Heimduellen gingen fünf an die Linzer.

Für Rapid birgt die Aufgabe im Rückspiel große Herausforderungen. Das Team von Interimstrainer Stefan Kulovits muss zwei Tore wettmachen, um die Saison noch zu retten. Kulovits zeigte sich nach Abpfiff kämpferisch: „Ich habe der Mannschaft gesagt: Wer nicht mehr daran glaubt, kann gehen – aber keiner ist aufgestanden.“ Kapitän Seidl betonte: „Wir haben schon oft bewiesen, was in Hütteldorf möglich ist. Am Sonntag wollen wir das drehen.“ Ein Aus im Play-off würde für Rapid eine Saison ohne Europacupeinnahmen und einen weiteren sportlichen Tiefschlag bedeuten.

Offene Personalfragen bleiben: Isak Jansson fehlte erneut verletzungsbedingt und steht vor einem möglichen Wechsel zu Paris FC. Im Rückspiel muss Rapid, das in Linz in weiten Teilen zu wenig Durchschlagskraft zeigte, deutlich zulegen, um die Chance auf Europa zu wahren. Die Ausgangslage aber ist klar: Rapid steht vor einer der schwierigsten Aufgaben der Saison.

Source: Kurier, Heute, SkySportAustria, Kicker

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