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·13. Oktober 2025

Ex-Profi erklärt: „Dann kann Schalke aufsteigen“

Artikelbild:Ex-Profi erklärt: „Dann kann Schalke aufsteigen“

Der FC Schalke 04 erlebt unter Trainer Miron Muslic einen beeindruckenden Aufschwung. Ex-Profi Steffen Freund erklärt, warum der Traditionsklub jetzt sogar vom Aufstieg träumen darf.

Nach Jahren sportlicher Enttäuschung erlebt der FC Schalke 04 derzeit einen echten Aufschwung. Unter dem neuen Trainer Miron Muslic hat sich der Traditionsverein in der 2. Bundesliga in der Spitzengruppe festgesetzt. Mit 18 Punkten aus den ersten acht Spielen stehen die Gelsenkirchener auf Platz zwei – ein Start, der nach den turbulenten Vorjahren Balsam für die geschundene Schalker Seele ist.


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Trotz der guten Bilanz bleibt der Revierclub offiziell zurückhaltend. Vom Aufstieg spricht niemand offen, doch die Leistungen sprechen für sich: Die Königsblauen stellen die beste Abwehr der Liga, spielen aggressiv, laufstark und unangenehm für jeden Gegner. Diese Spielweise erinnert viele an erfolgreichere Zeiten – auch Ex-Nationalspieler Steffen Freund zieht Parallelen.

„Schalke ist ein Verein, in dem Pressing funktioniert“, erklärte Freund im Gespräch mit der WAZ. Der ehemalige Schalker, der zwischen 1991 und 1993 selbst das königsblaue Trikot trug, fühlt sich an die Ära unter Domenico Tedesco erinnert: „Unter ihm hat Schalke zwar keinen schönen Fußball gespielt, aber war die beste Mannschaft ohne den Ball.“

Steffen Freund zieht Tedesco-Vergleich: So stark ist Schalke unter Muslic

Damals habe die Mannschaft mit Leidenschaft und hoher Laufbereitschaft überzeugt – Tugenden, die Freund nun auch unter Muslic erkennt.

Der 55-Jährige warnt jedoch davor, zu früh in Euphorie zu verfallen. Trotzdem glaubt er, dass die Mannschaft in dieser Saison noch wachsen kann – vor allem durch Erfolgserlebnisse. „Und dann kann vielleicht eine neue Energie entstehen mit der Liebe und der Unterstützung der Fans und der Atmosphäre im Stadion“, sagte Freund. Gerade die Emotionalität der Anhänger könne ein entscheidender Faktor sein: „Was die Anhänger für das Team tun können, wenn es schlecht läuft, ist wirklich enorm.“

Nach zuletzt drei Siegen in Serie scheinen sich die Königsblauen tatsächlich in einen Flow gespielt zu haben. Freund sieht darin ein gutes Zeichen: „Schalke ist jetzt nah dran an diesem Moment, wo du auf einer Welle surfst – wo du Spaß hast, trotzdem gewinnst, auch wenn du nicht gut spielst.“ Ein solcher Moment könne eine ganze Saison tragen – und vielleicht, so Steffen Freunds Hoffnung, am Ende den Weg zurück in die Bundesliga ebnen.

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