Fakten-Flash #6: Erstes Nordderby vor 37.000 Fans und mit starker TV-Quote | OneFootball

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·14. Oktober 2025

Fakten-Flash #6: Erstes Nordderby vor 37.000 Fans und mit starker TV-Quote

Artikelbild: Fakten-Flash #6: Erstes Nordderby vor 37.000 Fans und mit starker TV-Quote

Die Google Pixel Frauen-Bundesliga ist zurück - und das so groß wie nie. Erstmals treten 14 Teams in der Liga an. Im Fakten-Flash wirft DFB.de einen Blick auf die spannendsten Zahlen, Daten und Fakten des 6. Spieltages.

Drittgrößte Kulisse aller Zeiten in Bremen


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Die 37.000 Zuschauer*innen im Weserstadion bescherten dem SV Werder Bremen beim 2:0 im Nordderby gegen den Hamburger SV nicht nur einen neuen Vereinsrekord für ein Meisterschaftsspiel in der Google Pixel Frauen-Bundesliga (zuvor 22.721 Fans beim 1:1 gegen Bayer 04 Leverkusen im Oktober 2024). Es war auch die drittgrößte Kulisse aller Zeiten in der höchsten deutschen Spielklasse. Nur zum Eröffnungsspiel dieser Saison zwischen dem FC Bayern München und Bayer 04 Leverkusen (2:0 vor 57.762 Besucher*innen in der Allianz Arena) und zum Heimspiel des 1. FC Köln im RheinEnergieStadion gegen Eintracht Frankfurt im April 2023 (0:2 vor 38.365 Fans) strömten noch mehr Menschen.

Auch vor den TV-Bildschirmen fand das erste Nordderby überhaupt in der Geschichte der Frauen-Bundesliga großes Interesse. Die ARD verzeichnete eine Einschaltquote von 1,58 Millionen, was einem Marktanteil von 11,3 Prozent entsprach. Zum Vergleich: Bei der Saisoneröffnung in München waren es mit 1,54 Millionen weniger Fernsehzuschauer, der Marktanteil (13,9 Prozent) war jedoch höher.

Elfmeterspezialistin Larissa Mühlhaus

Entschieden wurde das Duell zwischen dem SV Werder und dem HSV durch gleich zwei souverän verwandelte Handelfmeter der gebürtigen Hamburgerin und früheren HSV-Angreiferin Larissa Mühlhaus. Kurios: Die U 23-Nationalspielerin erzielte damit ihre sämtlichen fünf Saisontreffer vom Elfmeterpunkt. Das reicht gemeinsam mit Nationalstürmerin Selina Cerci (TSG Hoffenheim) zur Führung in der Torjägerinnenliste.

Insgesamt wurden am 6. Spieltag fünf Strafstöße verhängt. Nur Anna-Lena-Stolze (1. FC Köln) brachte den Ball nicht im Tor unter, traf nur die Latte. Dennoch gelang beim 2:1 gegen Aufsteiger 1. FC Union Berlin der erste Heimsieg.

Svenja Huth rückt auf Rang acht vor

Die langjährige Nationalspielerin Svenja Huth vom VfL Wolfsburg absolvierte im Spitzenspiel gegen Titelverteidiger FC Bayern München (1:3) ihren 325. Einsatz in der Google Pixel Frauen-Bundesliga. Damit rückte die 34 Jahre alte Offensivspielerin in der Liste der Rekordspielerinnen auf den achten Platz vor, geteilt mit Ex-Nationaltorhüterin Silke Rottenberg. Die nächste noch aktive Spielerinnen ist Huths Teamkollegin Alexandra Popp (34), die mit 323 Partien Platz elf belegt. Beide könnten im weiteren Saisonverlauf im besten Fall sogar noch Rekordnationalspielerin Birgit Prinz (342 Bundesligaspiele) von Platz fünf verdrängen.

Angeführt wird das Ranking von Melanie Hoffmann, die für Duisburg und Essen insgesamt 395 Begegnungen in der höchsten deutschen Spielklasse bestritt.

Janina Minge laufstark und treffsicher

DFB-Vizekapitänin Janina Minge, die in dieser Saison bislang jede Minute für den VfL Wolfsburg absolviert hat, legte im Heimspiel gegen den FC Bayern München (1:3) die größte Laufdistanz aller Bundesligaspielerinnen am 6. Spieltag zurück (12,6 Kilometer). Die etatmäßige Defensivspielerin erzielte außerdem bereits ihr viertes Saisontor zum zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich und beendete damit die Zu-Null-Serie des Doublesiegers nach exakt 498 Minuten.

Dennoch konnte auch Minge die erste Niederlage der Wölfinnen nicht verhindern. Dabei gab der VfL auch die meisten Torschüsse aller Teams ab (21).

TSG: Großer Aufwand - wenig Ertrag

Auf Teambasis erzielten die Spielerinnen der TSG Hoffenheim an diesem Wochenende die größte Laufdistanz aller Mannschaften (120,6 Kilometer). Dazu erreichten die Kraichgauerinnen auch die höchste Ballbesitzdauer (36,1 Minuten), die meisten erfolgreichen Pässe (452), die höchste Passquote (86,6 Prozent) und die meisten erfolgreichen langen Pässe aus dem Spiel heraus (22).

Belohnt wurde der große Aufwand allerdings nicht. Die TSG unterlag Bayer 04 Leverkusen 0:2.

Viele Zweikämpfe in Freiburg und Köln

In der Partie des SC Freiburg gegen Eintracht Frankfurt (3:2) wurden die meisten Zweikämpfe (270) geführt. 140 davon gewannen die Gäste, "nur" 130 die erfolgreichen Gastgeberinnen.

Die meisten Luftzweikämpfe lieferten sich der 1. FC Köln und der 1. FC Union Berlin (44). Davon gewann die Gastgeberinnen 20, entsprechend 24 die Berlinerinnen, die am Ende jedoch mit 1:2 das Nachsehen hatten.

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