Miasanrot
·6. Dezember 2025
FC Bayern Check zur WM-Auslosung: Kane trifft auf Stanišić, Guerreiro auf Díaz

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·6. Dezember 2025

Nach der WM-Auslosung 2026 in Washington D.C. werfen wir einen Blick auf die Konstellationen für die Profis des FC Bayern München.
Da der FC Bayern München traditionell zahlreiche Nationalspieler für verschiedene Länder abstellt, haben wir die Gruppeneinteilungen aus der Perspektive des Vereins analysiert. Dabei betrachten wir, welche Spieler auf günstige oder schwierige Gegner treffen und welche Herausforderungen auf den Bayern-Block in der deutschen Nationalmannschaft warten.
Deutschland, Ecuador, Elfenbeinküste, Curacao
Die deutsche Nationalmannschaft trifft in der Gruppenphase der Weltmeisterschaft 2026 auf Ecuador, die Elfenbeinküste und Curaçao. Obwohl die FC-Bayern-Spieler Jonathan Tah, Leon Goretzka, Joshua Kimmich, Aleksandar Pavlović und Serge Gnabry auf den ersten Blick erleichtert sein mögen, darf Gruppe E keineswegs als Selbstläufer betrachtet werden.
Die Gegneranalyse zeigt die Herausforderungen auf: Ecuador („La Tri“) ist ein physisch starkes Team. Mit einer dynamischen Generation, die Premier-League-Spieler wie Moisés Caicedo einschließt, besitzen die Südamerikaner eine Intensität, die dem deutschen Spiel Probleme bereiten könnte. Hinzu kommt ihre Gewöhnung an klimatische Extreme. Man muss auch beachten, dass diese Mannschaft in der Qualifikation eine gewisse Qualität bewiesen hat: Sie spielte in 0:0 gegen Brasilien und schlug Argentinien mit 2:1. Besonders beeindruckend ist die Defensive, die in den 18 Partien lediglich fünf Gegentore zuließ. Es wird eine Herausforderung, diesen Riegel zu knacken.
Die Elfenbeinküste („Die Elefanten“) stellt als amtierender Afrika-Meister (WM-Qualifikation mit 26 Punkten aus 10 Spielen) mit Stürmern wie Sebastien Haller und einer robusten Abwehr die wohl stärkste Mannschaft aus dem dritten Lostopf dar. Curaçao gilt als der große Unbekannte. Viele ihrer technisch versierten Spieler wurden in den Niederlanden ausgebildet und das Team profitiert taktisch vom erfahrenen niederländischen Trainer Dick Advocaat. Trotzdem sind drei Punkte gegen diesen Gegner Pflicht.
Aus Sicht des FC Bayern ist der Gruppensieg für Kimmich und seine Kollegen praktisch alternativlos, insbesondere mit Blick auf den Turnierbaum. Ein Ausrutscher gegen Ecuador oder die Ivorer könnte fatale Folgen für den weiteren Turnierverlauf haben. Das Weiterkommen ist zwar sehr wahrscheinlich, wird aber keineswegs ein Spaziergang.
England, Kroatien, Ghana, PanamaIn dieser Gruppe kommt es zu einem direkten Aufeinandertreffen zweier bekannter Gesichter von der Säbener Straße: Harry Kane für England trifft auf Josip Stanišić für Kroatien.
Der Gegner-Check zeigt die weiteren Herausforderungen: Ghana („Black Stars“) verfügt zwar stets über großes Talent, wie etwa Mohammed Kudus, leidet aber oft unter fehlender Konstanz. An einem guten Tag können sie jedoch jedem Gegner Probleme bereiten. Panama präsentiert sich physisch stark und unangenehm, ist aber spielerisch limitiert.
Die Prognose für die Bayern-Stars ist eindeutig: Harry Kanes „Three Lions“ gehen als Gruppenkopf als klarer Favorit ins Turnier. Für Josip Stanišić und Kroatien wird der Kampf um Platz zwei hart. Die alternde kroatische „Goldene Generation“ muss sich gegen die Athletik Ghanas durchsetzen, um das Weiterkommen zu sichern. Das Weiterkommen Englands gilt als sicher, während Kroatien kämpfen muss.
Frankreich, Senegal, Norwegen, Playoff-Sieger 2 (z. B. Irak)Die FC Bayern Spieler Michael Olise und Dayot Upamecano mit Frankreich haben wohl das schwerste Los aller Bayern-Profis gezogen.
Der Gegner-Check verdeutlicht die Gefahr: Im Spiel gegen den Senegal kommt es zum Wiedersehen mit Ex-Bayern-Profi Sadio Mané sowie Nicolas Jackson (wo er zum Zeitpunkt der WM spielt, ist noch offen). Die Senegalesen sind taktisch diszipliniert und konterstark, ein Albtraum für hochstehende Abwehrreihen.
Ebenso gefährlich ist Norwegen, das endlich auf der großen Bühne mit den Superstars Erling Haaland und Martin Ødegaard aufläuft. Die Norweger verfügen über eine Offensive, die selbst Weltklasse-Verteidigern wie Upamecano Knoten in die Beine spielen kann. Und die Qualifikation hat bewiesen, wie stark die Mannschaft aus dem hohen Norden ist.
Die FCB-Prognose sieht Frankreich zwar als Favoriten, warnt jedoch: Jeder Punktverlust gegen die „Wikinger“ oder die „Löwen von Teranga“ kann den Gruppensieg kosten. Es wird ein Härtetest ab Minute eins. Das Weiterkommen gilt natürlich als möglich, dennoch ist ein Ausrutscher für die Franzosen absolut verboten.
Kanada, Schweiz, Katar, Playoff-Sieger 1 (z. B. Italien)Für Alphonso Davies steht die Hoffnung im Vordergrund, nach seinem Kreuzbandriss rechtzeitig fit zu sein, um Kanada als Kapitän aufs Feld zu führen. Allerdings hat es die Gruppe in sich.
Der Gegner-Check zeigt: Sollte sich Italien wie erwartet in den Playoffs durchsetzen, hätte Kanada zwei europäische Schwergewichte in der Gruppe. Die Schweiz ist bekannt als Turniermannschaft, die etablierte Nationen immer wieder ärgern kann. Katar ist als amtierender Asienmeister ebenfalls nicht zu unterschätzen, aber schlagbar.
Die FCB-Prognose ist verhalten: Egal, wie groß der Heimvorteil auch sein mag, gegen eine disziplinierte italienische Defensive oder das starke Schweizer Kollektiv wird Davies‘ Geschwindigkeit allein nicht ausreichen. Das Weiterkommen wird für Kanada sehr schwer.
Gruppe A (Minjae Kim / Südkorea): Mit Gastgeber Mexiko wartet ein Hexenkessel, dazu die Wundertüte Südafrika. Zusätzlich kommt der Gewinner der UEFA Playoffs 4 (Tschechien, Irland, Dänemark oder Nordmazedonien). Für Minjae ist das Achtelfinale machbar, da die Gruppe in der Breite nicht die stärkste ist. Prognose: Platz 2.
Gruppe F (Hiroki Ito / Japan): Gegen die Niederlande wird es schwer, aber Tunesien ist schlagbar. Dazu kommt der UEFA-Playoff-Sieger 2 (Ukraine, Schweden, Polen oder Albanien). Japan ist diszipliniert genug, um als Zweiter durchzugehen. Prognose: Gute Chancen.
Gruppe J (Konrad Laimer / Österreich): Für Österreich gibt es ein Highlight-Spiel gegen Weltmeister Argentinien! Dabei könnte Österreichs Pressing-Stil unter Rangnick Messi & Co. sogar wehtun. Algerien ist technisch stark, aber unbeständig; Jordanien sollte zu schlagen sein. Prognose: Platz 2 ist das Ziel.
Gruppe K (Raphaël Guerreiro (falls nominiert) / Portugal – Luis Díaz/Kolumbien): Mit Kolumbien und FC-Bayern-Kollege Luis Díaz wartet auf Portugal ein echter Prüfstein. Portugal ist jedoch in der Breite so gut besetzt, dass das Weiterkommen Formsache sein sollte. Die weiteren Gegner der beiden Teams sind Usbekistan und FIFA-Playoff-Sieger 1 (DR Kongo, Neukaledonien und Jamaika). Prognose: Platz 1 oder 2 für Portugal und Kolumbien.
Der Blick auf den neuen Modus und den Turnierbaum offenbart eine brisante Konstellation für Bundestrainer Julian Nagelsmann und seinen Bayern-Block. Das zugrunde liegende Szenario ist, dass die FIFA die Top 4 der Weltrangliste, bestehend aus Spanien, Argentinien, Frankreich und England, bis zum Halbfinale durch eine spezielle Setzliste schützt. Deutschland, das aktuell lediglich auf Rang 9 platziert ist, genießt diesen Schutz nicht und muss daher mit extremen Hürden rechnen.
Schon im Achtelfinale droht eine erhebliche Gefahr: Sollte Deutschland in Gruppe E nur den zweiten Platz belegen, stünde im Sechzehntelfinale ein Duell gegen den Zweitplatzierten der Gruppe I an. Dieses Los könnte entweder Frankreich bedeuten, falls diese in ihrer Gruppe unerwartet gegen Teams wie Norwegen oder Senegal straucheln, oder es könnte zum Aufeinandertreffen mit Erling Haalands Norwegen kommen.
Doch selbst bei einem Gruppensieg und einem glatten Durchmarsch ins Viertelfinale wartet die nächste große Hürde: Laut Setzliste trifft die DFB-Elf dort höchstwahrscheinlich auf einen der „Big Four“, beispielsweise Spanien oder England.
Das Fazit ist eindeutig: Der Weg zum Titel ist für die DFB-Elf sehr schwierig, für die FC Bayern-Stars und den gesamten Kader bedeutet das: Keine Experimente, sondern Vollgas vom ersten Turniertag an.









































