FC St. Pauli: Neuzugang Abdoulie Ceesay hat noch viel zu lernen | OneFootball

Abdoulie Ceesay hat beim FC St. Pauli noch einen weiten Weg vor sich. Für einen Einsatz von Beginn an zieht Chefcoach Alexander Blessin den Winter-Neuzugang noch nicht in Betracht. Vielmehr setzt er auf einen Lerneffekt durch weitere, mögliche Einwechslungen. Vor dem Hintergrund, dass der 21-jährige Gambier aus der estnischen Liga – also aus einem Umfeld mit vergleichsweise niedrigen Profi-Niveau – nach Hamburg gekommen ist, kann sich seine Bilanz grundsätzlich auf den ersten Blick gut sehen lassen. Sechsmal brachte ihn Blessin bereits als Joker. Der längste Auftritt erfolgte im Spiel gegen Borussia Dortmund (0:2), in dem Ceesay in der 73. Minute eingewechselt wurde. Durch den längeren Einsatz kamen zugleich aber auch die Defizite des Stürmers stärker zum Vorschein.

Eggestein sitzt fest im Sattel

„Er braucht einfach noch Zeit“, urteilt St. Paulis Trainer. Zeit, um die Härte anzunehmen, oder auch Zeit, um Ruhe in seine Aktionen zu bringen. „Jung und wild“, ist das Prädikat, das Blessin seinem Neuzugang ausstellt. Es gilt, das Talent zu formen. Auch teamtaktisch muss Ceesay zulegen. „Er ist in Zonen gewesen, in denen er für uns nicht mehr relevant war. Er soll seine Schnelligkeit ausnutzen“, verriet Blessin, dass er den Angreifer gegen Dortmund zu oft im offensiven Mittelfeld gesehen und dafür die Tiefenläufe vermisst hat. In den Startelfplänen spielt Ceesay erst mal keine Rolle. „Wenn man ihn sukzessive für 15 bis 20 Minuten reinbringt und er daraus lernt, ist das genau der Schritt, den wir von ihm sehen wollen“, macht ihm Blessin zumindest Hoffnung auf regelmäßige Minuten und stellt gleichzeitig klar: „Es ist aber nicht so, dass man ihn von Anfang reinschmeißen kann. Da ist Jojo Eggestein einfach extrem wichtig und ich lasse auch nichts auf ihn kommen.“