FC Zürichs 0:3-Derbypleite bei GC – Mentalitätsproblem im Fokus | OneFootball

Der FC Zürich kassierte im Zürcher Stadtderby gegen Grasshopper Club eine schmerzhafte 0:3-Niederlage, die zugleich die klarste Derbyniederlage seit Jahren darstellt.

Trainer Mitchell van der Gaag kritisierte insbesondere den fehlenden Kampfgeist und die mangelnde Konstanz seines Teams. Obwohl die Südkurve mit dem Motto „Kämpf bis zum Letschte“ eine engagierte Unterstützung zeigte, war davon auf dem Platz nichts zu sehen. In der zweiten Halbzeit brachte es der FCZ nicht einmal auf eine Torchance.

Van der Gaag zeigte sich nach der Pleite tief enttäuscht und fand deutliche Worte: „Wir waren nicht im Spiel, wir sind nicht konstant genug. Es fehlt an der Bereitschaft, die Drecksarbeit zu machen.“ Ebenso bemängelte er den fehlenden Ehrgeiz, die Zweikämpfe anzunehmen und sich als Team besser zu zeigen als der Gegner. Für ihn ist die fehlende mentale und kämpferische Einstellung ein zentraler Grund für die Niederlage, die den Spielern sichtlich zu schaffen macht.

Auch bei den Spielern herrscht Ernüchterung und Ratlosigkeit. Verteidiger Lindrit Kamberi bezeichnete das Ergebnis als „hart“ und erklärte, dass die Mannschaft schlichtweg nicht ins Spiel gefunden habe. Goalie Yanick Brecher beklagte den fehlenden Einsatz der Leistungsträger, die das Spiel hätten verändern müssen. Die bevorstehende Länderspielpause erschwert für den FCZ die Möglichkeit zur schnellen Wiedergutmachung. Nun bleibt im Klub viel Raum für Reflexion, um Mentalitäts- und Teamprobleme zu lösen.