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·16. April 2024
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Beim 1. FC Magdeburg schrillen im Abstiegskampf die Alarmglocken lauter denn je. Nach dem niederschmetternden Last-Minute-Remis gegen den Hamburger SV (2:2 nach 2:0) hat Kapitän Amara Conde seine Mitspieler mit der Charakterfrage konfrontiert.
"Es ist in den entscheidenden Momenten nicht das volle Bewusstsein vorhanden, jetzt doch noch einmal einen Schritt mehr zu machen. Egal, wie weh es tut. Du musst es konsequent zu Ende verteidigen“, beklagte der 27-Jährige in der Bild-Zeitung die mangelhafte Haltung seines Teams als Ursache für den verspielten Erfolg und ließ grundsätzlich auch Zweifel an der Einstellung mancher Kollegen durchklingen: "Da muss man sich die Frage stellen, ob es allen bewusst war.“
Einmal in Rage betete Conde seinem Team vor den anstehenden Duellen mit allen drei derzeitigen Kellerkindern (Hansa Rostock, VfL Osnabrück und 1. FC Kaiserslautern) den Pflichtenkatalog für Abstiegskandidaten herunter: "Es reicht nicht, nur 60 Minuten Vollgas zu spielen. Das muss ich 90 Minuten durchziehen bis zur letzten Sekunde. Es gilt, die Reife und Cleverness zu haben, ein Spiel ordentlich zu Ende zu spielen.“
Condes Besorgnis ist mehr als berechtigt. Seit Ende Februar wartet das Team von Trainer Christian Titz auf ein Erfolgserlebnis. In den sechs Spielen nach dem 3:0-Sieg gegen Bundesliga-Absteiger Schalke 04 ohne weiteren Erfolg holte der FCM insgesamt lediglich drei Punkte und ließ seinen Vorsprung auf die Abstiegszone von komfortablen acht Punkten auf inzwischen gerade einmal nur noch zwei Zähler zusammenschrumpfen.
Für das erste "Abstiegsendspiel“ am Sonntag bei Hansa Rostock, das durch einen Sieg an Magdeburg vorbeiziehen würde, forderte Conde denn auch die Einleitung der dringend benötigten Wende. "Es kommen nun die Sechs-Punkte-Spiele, das muss jedem bewusst sein“, meinte der Mittelfeldspieler und stellte klar: "Wir müssen uns selbst aus dem Schlamassel ziehen und aufrappeln.“