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·4. Dezember 2025
Fenerbahce reagiert auf Auktions-Gerüchte: Erster Meisterpokal steht nicht zum Verkauf

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·4. Dezember 2025

Mit einer deutlichen Erklärung hat der Klub aus Kadiköy auf Berichte reagiert, wonach der erste Meisterpokal vonFenerbahce aus der Saison 1911/12 versteigert worden sein soll. In einem Statement auf der Vereinswebsite stellt der Klub aus Kadiköy klar, dass kein historisches Objekt aus dem Klubinventar zum Verkauf steht und der rechtmäßige Platz solcher Trophäen allein das Fenerbahce-Museum sei.
In der Mitteilung heißt es, in jüngster Zeit seien über Auktionshäuser, Websites und Antiquitätenhändler verschiedene Objekte angeboten worden, die angeblich zur glorreichen Geschichte von Fenerbahce gehören sollen. Insbesondere werde versucht, Materialien zu vermarkten, die beim Brand von 1932 aus dem Klubhaus gerettet oder im Laufe der Jahre „nicht autorisiert“ aus dem Klubbestand entfernt worden seien. Diese Stücke würden heute als Handelsware präsentiert, um sich mit dem Namen des Klubs einen ungerechtfertigten Vorteil zu verschaffen.
Die Haltung des Vereins sei eindeutig: Kein historisches Objekt aus dem Inventar des Fenerbahce Sportvereins steht zum Verkauf. Der Ort dieser Werke sei nicht das Schaufenster einzelner Sammler, sondern das vereinseigene Museum. Vor diesem Hintergrund fühle man sich gezwungen, die eigene Anhängerschaft über das jüngst als „erster Pokal Fenerbahces“ beworbene Objekt zu informieren, das zu hohen Summen angeboten wird.
Gestützt auf die Bewertungen der vereinseigenen Geschichtsberatung formuliert der Klub drei Kernargumente gegen die Echtheit des angebotenen Pokals. Erstens existiere in den Archiven des Vereins kein Nachweis für ein solches Objekt, noch gebe es Hinweise darauf, dass Trophäen oder Erinnerungsstücke in dieser Form an Einzelpersonen weitergegeben worden seien. Zweitens passten die Datumsangaben des Objekts – insbesondere die Kombination von Hijri-, Rumi- und Miladi-Kalender – nicht zu den Einträgen im Klubarchiv und den Gepflogenheiten jener Zeit. Das schüre „ernste und konkrete Zweifel“ an der Originalität des Stücks.
Drittens betont Fenerbahce, dass in verschiedenen Zeiträumen immer wieder ähnliche Objekte mit wechselnden Formen aufgetaucht seien. Dies verstärke den Eindruck, dass es sich eher um einen Betrugsversuch handele, bei dem der Markenname des Klubs ausgenutzt werde, als um ein authentisches historisches Werk.
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Der Verein stellt klar, dass man Personen und Institutionen verfolgen werde, die Inventargegenstände mit „gestohlenem“ Status verkaufen oder den Namen des Klubs mit „gefälschten“ Produkten nutzen. Gegen Auktionshäuser, Zwischenhändler und Käufer, die solche Objekte als angebliche historische Werke in Umlauf bringen, seien bereits Kontakte zu den zuständigen staatlichen Stellen hergestellt worden. Unter Verweis auf die „Höflichkeit der Verwahrung“ und das Gesetz zum Schutz von Kultur- und Naturgütern mit der Nummer 2863 kündigt der Klub an, den rechtlichen und strafrechtlichen Prozess „auf höchster Ebene“ zu führen.
In seinem abschließenden Appell richtet sich der Fenerbahce Sportklub an all jene, die die Geschichte des Vereins als „kommerzielles Miettor“ betrachteten. Personen, die ohne Genehmigung aus dem Klubbestand entfernte Materialien oder Fälschungen im Besitz haben, werden aufgefordert, diese unverzüglich und bedingungslos an den Verein zurückzugeben. Andernfalls werde das Gerichtsverfahren gegen alle Beteiligten kompromisslos vorangetrieben, und die Täter müssten mit den härtesten Sanktionen des Gesetzes rechnen.
Die Vereinsführung betont, dass allein die Fenerbahce-Gemeinde befugt sei, gegen diese Rechtsverletzungen vorzugehen. Der Kampf um die Bewahrung des historischen Erbes werde entschlossen weitergeführt – und der erste Meisterpokal von 1911/12 „steht nicht zum Verkauf“.









































