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·3. November 2025

Flammender Niemeyer-Appell an Werder-Stars

Artikelbild:Flammender Niemeyer-Appell an Werder-Stars

Der SV Werder Bremen kommt in der laufenden Saison noch nicht so ganz auf einen grünen Zweig. Zwar äußerten Spieler und Verantwortliche vor wenigen Wochen noch die Hoffnungen, gegen die vermeintlich leichteren Gegner Siege einfahren zu können, jedoch schwanken die Leistungen zuletzt zu sehr. Neben knappen Siegen gegen St. Pauli und Union Berlin gab es in Mainz wie schon zwei Wochen zuvor in Heidenheim nur eine Punkteteilung. Wenngleich acht Punkte aus den letzten vier Spielen auf dem Papier eine gute Bilanz sind, waren die Auftritte zum Teil recht mau.

Folgerichtig ist die Stimmung an der Weser auch nicht optimal. Marco Friedl erwies sich in Mainz einmal mehr als Mecker-Kapitän. Nachdem er immer wieder unter Druck angespielt wurde, schimpfte Friedl nach einem ungenauen Zuspiel von Karim Coulibaly mächtig in Richtung des jungen Abwehr-Kollegen. Friedl, der derzeit auf der linken Abwehrseite aushelfen muss, zeigte aber auch selbst keine sonderlich gute Leistung. Folgerichtig legte Profi-Chef Peter Niemeyer auch den Finger in die Wunde.


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"Als Kapitän ordnet er sich der Mannschaft unter und spielt auf einer Position, auf der er viel Erfahrung mitbringt, auch wenn er sie in den letzten Jahren nicht oft gespielt hat. Ich hatte aber das Gefühl, dass er in Mainz eher mit seiner Leistung und der der Mannschaft gehadert hat", schilderte er im Gespräch mit der Bild.

Neben Friedl fiel gegen die Mainzer auch Landsmann Romano Schmid erneut mit seinem offen zur Schau gestellten Frust auf. Auch Neuzugang Victor Boniface wirkte angefressen und gestikulierte wie seine Kollegen immer wieder frustriert. Niemeyer sieht dieses Verhalten nicht sonderlich gerne. "Die Jungs müssen an einem Strang ziehen und sich auf dem Platz pushen. Wir müssen daran arbeiten, dass wir unsere Abläufe festigen. Das bleibt ein Prozess", merkte er kritisch an.

Immerhin ist zu erkennen, dass das glückliche Remis in Bremen niemand über die eigentliche Leistung hinwegsehen lässt und der Anspruch ein anderer ist. "Wir müssen wieder an unsere 100 Prozent kommen, um das Spiel erfolgreich zu gestalten", appellierte Niemeyer. Dies kann allerdings nur der Fall sein, wenn beim SVW wieder mehr ein positives Miteinander als eine gereizte Mecker-Stimmung vorherrscht. Hier sind gerade die Führungsspieler gefordert, mit gutem Beispiel voranzugehen. Rein tabellarisch stehen die Werderaner mit Platz neun in der Tabelle ja nicht schlecht da.

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