FC Schalke 04
·4. Dezember 2025
Fortuna Düsseldorf: Sportliche Zielsetzung korrigiert

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Turbulente Wochen bei Fortuna Düsseldorf: Mit dem Ziel Aufstieg in die Saison gestartet, heißt die derzeitige Realität Abstiegskampf. Um diesen zu bewältigen, wurde mit Markus Anfang bereits ein neuer Chef-Trainer installiert. Doch auch der 51-Jährige konnte den Traditionsverein bisher noch nicht zurück in die Erfolgsspur bringen. Eine Entscheidung über den kommenden Sommer hinaus steht bereits fest.
Auf ein kurzes Hoch folgte das nächste Tief: Nach dem 2:1-Heimsieg gegen den 1. FC Magdeburg – den ersten drei Punkten seit Ende September – beendete Fortuna Düsseldorf den November mit einer 1:2-Pleite bei Dynamo Dresden. Am Rhein schrillten spätestens da die Alarmglocken. „Um erfolgreich zu sein, ist das viel zu wenig“, sagte Vize-Kapitän Tim Oberdorf im Interview. „Es sind noch viele Spiele zu gehen, aber wir blicken auch auf die Tabelle. Die Situation liegt in unserer Verantwortung und wir sind uns dieser bewusst.“
Chef-Trainer Markus Anfang konstatierte: „Für uns ist es bitter, weil viel mehr drin war.“ Er bemängelte vor allem die fehlenden Torchancen in der zweiten Halbzeit, dazu habe ihm „in den entscheidenden Momenten die Gier gefehlt“. So ist die Fortuna auf Platz 14 abgerutscht und hat nur noch einen Punkt Vorsprung auf die SpVgg Greuther Fürth, die aktuell an vorletzter Stelle steht. Der neue Coach konnte den Abwärtstrend somit seit seinem Amtsbeginn zu Beginn des Oktobers nicht aufhalten. In sechs Partien sammelte er lediglich vier Zähler.
Anfang folgte bei Düsseldorf auf Daniel Thioune, der nach mehr als drei Jahren in der Landeshauptstadt Nordrhein-Westfalens beurlaubt wurde, und ist ein wahrer Kenner der Zweiten Liga. Dort trainierte er bereits Holstein Kiel, den 1. FC Köln, den SV Darmstadt 98, Werder Bremen, Dynamo Dresden und den 1. FC Kaiserslautern. Zur Fortuna hat der 51-Jährige zudem schon aus seiner Zeit als Spieler eine Bindung.
Im Gegensatz zu seinem Vorgänger soll er die 95er zunächst einmal in ruhiges Fahrwasser bringen. Die eigentliche Mission, Aufstieg im sechsten Jahr im deutschen Unterhaus, die vor der Saison ausgegeben wurde, rückt in der sportlichen Krise selbstredend in den Hintergrund. Stattdessen betonte Sportvorstand Klaus Allofs schon vor der Magdeburg-Partie, erst einmal genügend Punkte holen zu wollen, „um nicht unten reinzurutschen“. Er selbst gab am Dienstag (2.12.) bekannt, dass er sein Amt bei den Rheinländern im kommenden Sommer niederlegt.
Der Manager der Fortuna hatte im Sommer eigentlich einen Kader gebastelt, der für Großes reichen sollte. Den scheidenden Torjäger Dawid Kownacki (nun von Werder Bremen an Hertha BSC ausgeliehen) ersetzte er durch den Champions League erfahrenen Cedric Itten, der bisher immerhin schon fünf Treffer beisteuerte. Für Strippenzieher Ísak Jóhannesson (nun beim 1. FC Köln) kamen Tim Breithaupt (FC Augsburg) und Florent Muslija (SC Freiburg) auf Leihbasis aus der Bundesliga. Fest verpflichtet wurde außerdem Kenneth Schmidt vom SC Freiburg, der in der Defensive gemeinsam mit Tim Oberdorf gesetzt ist. Dahinter steht in Florian Kastenmeier weiterhin einer der besten Keeper der Runde zur Verfügung.









































