Fragezeichen bei Fenerbahce: Geht Fred, kommen Merih Demiral und Maestro? | OneFootball

Fragezeichen bei Fenerbahce: Geht Fred, kommen Merih Demiral und Maestro? | OneFootball

In partnership with

Yahoo sports
Icon: GazeteFutbol.de

GazeteFutbol.de

·23. November 2025

Fragezeichen bei Fenerbahce: Geht Fred, kommen Merih Demiral und Maestro?

Artikelbild:Fragezeichen bei Fenerbahce: Geht Fred, kommen Merih Demiral und Maestro?

Winterplanung bei Fenerbahce nimmt Fahrt auf

Fenerbahce bereitet sich auf eine heiße Wintertransferperiode vor. Während der Klub, die Transferplanungen vorantreibt, sorgen neue Entwicklungen für Bewegung im Kader. Im Fokus stehen vor allem die Personalien Merih Demiral, Fred und Maestro, die direkt über die Stabilität der Mannschaft im Titelrennen entscheiden könnten.

Trainer Domenico Tedesco hat klar signalisiert, dass er im Januar vor allem auf der Innenverteidigerposition Verstärkung wünscht. Parallel dazu muss die sportliche Führung entscheiden, wie mit erfahrenen Kräften wie Fred umzugehen ist und ob mit einem vielversprechenden Mittelfeldmann wie Maestro schon jetzt die nächste Achse für die Zukunft gelegt werden soll.


OneFootball Videos


Merih Demiral zwischen Fenerbahce und Saudi-Millionen

Im Zentrum der Abwehrplanung steht Nationalspieler Merih Demiral. Der 27-jährige Innenverteidiger von Al-Ahli SFC gilt als Wunschlösung für das Abwehrzentrum. Nach den Berichten soll Fenerbahce dem Abwehrchef ein Paket anbieten, das sich an den Konditionen von Milan Skriniar orientiert und bei rund 7,5 Millionen Euro Jahresgehalt liegen könnte, meldet die Tageszeitung Sabah.

Doch just in dem Moment, in dem sich Merih Demiral dem Interesse von Fenerbahce zu öffnen schien, legte sein Verein aus Saudi-Arabien nach. Al-Ahli soll ein neues Angebot weit über den bisher gezahlten 12,5 Millionen Euro pro Jahr unterbreitet haben, um den bis zum Saisonende laufenden Vertrag zu verlängern. Dieses finanzielle Gesamtpaket sorgt für ein großes Fragezeichen, denn Demiral muss zwischen sportlicher Perspektive in Istanbul und einem Mega-Vertrag im Golfstaat abwägen.

Aus Sicht von Fenerbahce ist klar: In der aktuellen Konstellation wäre ein Spieler mit der Physis, Aggressivität und internationalen Erfahrung von Merih Demiral ein Schlüsselbaustein für die Defensive. Der Nationalspieler bestritt in dieser Saison bereits 14 Pflichtspiele für Al-Ahli und steuerte ein Tor bei. Nun wartet der Klub am Bosporus auf die endgültige Entscheidung – ein Ja oder Nein des Abwehrspielers könnte die komplette Defensivplanung für den Winter neu sortieren.

Werbung – Eigener WhatsApp-Kanal von GazeteFutbol

Wie geht es weiter mit Fred?

Parallel zur Demiral-Causa blickt der Klub auch auf die Zukunft von Fred. Der brasilianische Mittelfeldspieler verlor in den vergangenen Wochen seinen Stammplatz und wurde mehr und mehr zum Rotations- und Einwechselspieler. Trotzdem bleibt sein Profil als laufstarker, spielintelligenter Achter für das System von Domenico Tedesco grundsätzlich interessant.

Der 32-Jährige ist vertraglich noch 1,5 Jahre an Fenerbahce gebunden, dazu existiert eine Option über ein weiteres Jahr. Aus Brasilien meldeten sich zuletzt mehrere Vereine – zunächst Internacional und Atletico Mineiro, nun auch Flamengo Rio de Janeiro – mit Interesse am erfahrenen Mittelfeldmann. Laut den Berichten hat die Klubführung eine klare Linie: Geht ein „gutes Angebot“ ein, soll die Situation am Saisonende nüchtern bewertet werden.

Trainer Domenico Tedesco hingegen habe intern den Bericht für einen Verbleib ausgesprochen – Fred solle zunächst im Kader bleiben. Seine Rolle und Zukunft bei den Gelb-Marineblauen hängt stark von der Entwicklung seiner Leistungen in den kommenden Wochen ab. Der Brasilianer absolvierte in dieser Saison bereits 18 Pflichtspiele über 1.030 Minuten, erzielte dabei ein Tor und bereitete zwei weitere Treffer vor. Die Frage ist, ob er sich im Konkurrenzkampf noch einmal nach vorne schieben kann oder ob Fenerbahce mittelfristig Platz für eine jüngere, dynamischere Lösung schaffen wird.

Maestro als Zukunftsprojekt für das Mittelfeld

Eine dieser möglichen Lösungen trägt den Namen Maestro, bürgerlich Antonio Simão Muanza. Der 22-jährige Mittelfeldspieler von Alanyaspor steht weit oben auf der Wunschliste der Istanbuler. In der Klubführung wird er als Investition in die Zukunft gesehen – gleichzeitig aber auch als unmittelbare Alternative zu Fred, falls der Brasilianer die Türkei mittelfristig verlassen sollte.

Nach den Berichten hat Fenerbahce-Sportdirektor Devin Özek bereits Gespräche mit Alanyaspor für den 17-maligen Nationalspieler aus Angola aufgenommen. Der Mittelmeerklub soll dem Interesse der Istanbuler positiv gegenüberstehen. Nun geht es um die Ablösesumme und mögliche Bonuszahlungen, mit denen die Gelb-Marineblauen den Transfer in der Winterperiode realisieren möchten.

Maestro bringt ein Profil mit, das gut in den aktuellen Kader passt: ballsicher, pressingresistent, mit guter Passqualität und dem Potenzial, die Zentrale über Jahre zu prägen. Sein Marktwert wird auf rund 2,5 Millionen Euro beziffert. In dieser Saison kam er bislang in elf Spielen zum Einsatz und sammelte mit einem Tor sowie einer Vorlage bereits erste Scorerpunkte. Für Fenerbahce wäre er sowohl als Rotationsspieler wie auch als langfristiger Baustein für ein verjüngtes Mittelfeld interessant.

Was die Transferpläne für Fenerbahces Titeljagd bedeuten

Die Entwicklungen um Merih Demiral, Fred und Maestro zeigen, wie fein austariert die Transferstrategie von Fenerbahce sein muss. Auf der einen Seite locken Topspieler wie Demiral und Robert Lewandowski-Optionen (mehr erfahren) die Fans mit großen Namen und internationaler Strahlkraft, auf der anderen Seite braucht der Klub ein ausgewogenes Gehaltsgefüge, Planungssicherheit und eine klare sportliche Linie.

Ein Demiral-Transfer würde die Defensive auf ein neues Level heben, während ein Verbleib von Fred für Stabilität und Erfahrung im Zentrum sorgen könnte – insbesondere, wenn parallel mit einem Spieler wie Maestro schon die nächste Generation aufgebaut wird. Scheitert der Deal mit Merih Demiral an den saudischen Millionen, müsste Fenerbahce kurzfristig Alternativen auf der Innenverteidigerposition aktivieren, um im Meisterschaftsrennen und in Europa konkurrenzfähig zu bleiben.

Fest steht: Die kommenden Wochen werden entscheidend. Die Entscheidungen des Vorstandes und die Leistungen auf dem Platz werden bestimmen, ob Fenerbahce die Winterphase als Chance nutzt – oder ob die aktuellen Fragezeichen im Titelkampf zu echten Risiken werden.

Impressum des Publishers ansehen