Frauen-Bundesliga: Wolfsburg mit Comeback und ein 45 Meter-Kracher | OneFootball

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Katarina Schubert·1. Oktober 2023

Frauen-Bundesliga: Wolfsburg mit Comeback und ein 45 Meter-Kracher

Artikelbild:Frauen-Bundesliga: Wolfsburg mit Comeback und ein 45 Meter-Kracher

Die Bundesliga ist zurück aus der Länderspielpause. Und hat abgeliefert. So zum Beispiel beim Spitzenspiel zwischen Wolfsburg und Frankfurt, die sich nichts schenkten. Außerdem durfte Leipzig eine Premiere feiern, während Hoffenheim weiterhin ganz vorne bleibt.


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Wolfsburg dreht Spiel, 45 Meter-Knaller in Duisburg

Das letzte Mal, als Wolfsburg in Frankfurt zu Gast war, hagelte es eine 4:0-Pleite. Unter keinen Umständen sollte sich das wiederholen, doch es ging nicht gut los für das Team von Trainer Tommy Stroot. Bereits in der achten Minute zeigte Schiedsrichterin Fabienne Michel auf den Elfmeterpunkt, nachdem VfL-Torhüterin Merle Frohms Barbara Dunst im Strafraum umsäbelte. Laura Freigang machte daraufhin kurzen Prozess und brachte die SGE mit 1:0 in Führung.

Die Führung hielt jedoch nur 20 Minuten, dann glich Alex Popp nach einer schönen Flanke von Jule Brand zum 1:1 aus. Wolfsburg hatte außerdem mächtig Glück, denn in der 35. Minute hätte es wieder einen Elfmeter für Frankfurt geben können. Doch Schiedrichterin Michel entschied sich trotz des klaren Fouls von Frohms an Anyomi für den Eckball.

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Die Eintracht stand hinten sicher, Wolfsburg fehlten dagegen die guten Ideen vorne. Und so war es wieder Frankfurt, die kurz nach Wiederanpfiff vorlegten. Lara Prasnikar tanzte zwei Gegenspielerinnen aus, woraufhin Dunst gekonnt in die untere linke Ecke schlenzte. Es sah gut aus für die SGE, doch dann kam Lena Oberdorf und hämmerte den Ball aus 25 Metern mitten ins Tor (53.) – wieder der Ausgleich. Die eingewechselte Joelle Wedemeyer brachte schließlich Wolfsburg das erste Mal in Führung (73.), als sie aus 16 Metern traf. Den Deckel drauf machte kurz vor Schluss Ewa Pajor, die eine tolle Hackenvorlage von Popp zum 4:2-Endstand verwertete.

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Nach einer halben Stunde hatte man ein wenig Angst, dass wieder eine Klatsche auf Duisburg lauern könnte, denn dank der wunderschönen Ballannahme und dem anschließenden Volleyschuss von Cora Zicai ging Freiburg in Führung. Doch der MSV fing sich und glich rund zehn Minuten später durch Kapitänin Vanessa Fürst aus. Erst in der 73. Minute gelang dem Sportclub der vermeintliche Befreiungsschlag, als Giovanna Hoffmann den Ball per Volley ins Tor zimmerte. Doch damit wollte sich Duisburg nicht abfinden, genauer gesagt Antonia Halverkamps, die aus unfassbaren 45 Metern für den 2:2-Ausgleich sorgte.


Hoffenheim verteidigt Tabellenführung

Bereits am Samstag musste die TSG Hoffenheim in Bremen ran. Beide Teams führten zu dem Zeitpunkt die Tabelle an. Und ging es nach dem Klub aus Sinsheim, sollte dies auch so bleiben. Schon nach 13 Minuten traf Melissa Kössler nach einer schönen Flanke von Mara Alber zum 1:0 für die TSG. Mit diesem Spielstand ging es auch in die Pause.

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In der 55. Minute hätte Hoffenheim auf 2:0 erhöhen können, doch Bremens Torhüterin Livia Peng hielt den von Nicole Billa geschossenen Elfmeter sicher. Das war auch ausgleichende Gerechtigkeit, denn die Entscheidung von Schiedsrichterin Sina Diekmann war durchaus strittig. Stattdessen glich Werder dank eines Treffers von Michelle Ulbrich in der 70. zum 1:1 aus. Nur wenige Minuten später war es aber Mara Alber, welche Hoffenheim wieder in Führung brachte. Wie auch beim 3:1 durch Jill Jannssen in der Nachspielzeit sah Werders Abwehr wieder nicht gut aus.


Leipzig feiert ersten Liga-Sieg, Nürnberg wartet weiter

Nach der knappen Auftaktniederlage gegen Köln sollte für die Aufsteigerinnen aus Leipzig jetzt unbedingt der erste Sieg in deren Bundesliga-Geschichte her. Und das gelang auf beeindruckende Art und Weise. Zwar gerieten sie gegen die SGS Essen zunächst in Rückstand – Nastasha Kowalski traf in der sechsten Minute per direkten Freistoß – doch nur wenig später sorgte Vanessa Fudalla mit ihrem Traumtor aus 16 Metern für den Ausgleich.

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Überhaupt Fudalla, die 21-jährige Stürmerin prägte das Spiel der Leipzigerinnen. So legte sie nicht nur den 2:1-Treffer von Frederike Kempe vor, sondern erzielte auch noch das 3:1. Und zwar wieder mit einem schönen Tor aus 20 Metern. Essen kam zwar noch einmal ran, aber der 3:2-Anschlusstreffer durch Ramona Maier kam in der 97. Minute zu spät.

Die Aufsteigerinnen aus Nürnberg müssen dagegen noch auf den ersten Sieg in der Bundesliga warten. Nachdem sie bereits am ersten Spieltag eine 1:5-Klatsche einstecken mussten, setzte es dieses Mal eine 0:6-Schlappe gegen Leverkusen.

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Vor allem Nikola Karczewska stach heraus, die bei ihrem Startelfdebüt für Bayer direkt einmal einen Dreierpack (8., 13., 49.) hinlegte. Ihre Kollegin Karólína Vilhjálmsdóttir (23., 54.) durfte sich zweimal in die Torschützinnenliste eintragen, Eva van Deursen machte in der 73. Minute den Deckel drauf.


Die Ergebnisse im Überblick


So geht’s weiter

Erst einmal müssen die Kölnerinnen noch beim ersten Montagsspiel der Bundesliga-Saison in München ran (02. Oktober, 19:30 Uhr). Der dritte Spieltag findet dann aber direkt am nächsten Wochenende statt, wenn Wolfsburg auf die Aufsteiger aus Nürnberg trifft sowie die Bayern es mit der SGS Essen zu tun bekommen.