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·11. November 2025
Fritz-Rüffel für Werder-Angreifer

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·11. November 2025

Die Saison der Torjäger ist es bei Werder Bremen sicher noch nicht. Mit Keke Topp und Victor Boniface warten die beiden Mittelstürmer im Kader noch auf den ersten Bundesliga-Treffer. Bezeichnend: Mittelfeldspieler Jens Stage ist mit vier Toren der Toptorschütze in Grünweiß.
Auch die Quote von Justin Njinmah lässt aktuell noch zu wünschen übrig, selbst wenn der 24-Jährige von Trainer Horst Steffen als Flügelstürmer eingesetzt wird. Njinmah kam zwar in allen zehn Bundesliga-Partien zum Einsatz (sechsmal von Beginn an), einen eigenen Treffer bejubeln konnte er aber nur zweimal - an den Spieltagen eins und drei. Seither wartet auch der pfeilschnelle Angreifer auf das nächste Erfolgserlebnis.
Vergangenen Freitag durfte sich Njinmah zwar mit den Kollegen über den Last-Minute-Sieg gegen den VfL Wolfsburg freuen (2:1). Zuvor hatte der 24-Jährige aber ein Frust-Erlebnis. Beim Stand von 0:1 nahm SVW-Coach Steffen in der 65. Minute einen Doppelwechsel vor. Neben Topp musste auch Njinmah weichen, Samuel Mbangula und Victor Boniface kamen in die Partie.
Njinmah reagierte deutlich sichtbar enttäuscht und wütend auf seine Auswechslung. Zunächst diskutierte er mit Stage auf dem Platz, dann zog er direkt nach der Herunternahme sein Trikot aus.Eine Aktion, die Sportchef Clemens Fritz missfiel, wie er gegenüber der Deichstube deutlich zum Ausdruck bringt: "Der Trainer trifft die Entscheidungen, und jeder Spieler muss diese akzeptieren. Jeder darf sich über sich selbst ärgern, aber es ist auch wichtig, den Spielern, die ins Spiel kommen, ein gutes Gefühl zu vermitteln und keine Botschaft der Unzufriedenheit zu senden."
Weitere Konsequenzen muss Njinmah von Klub- oder Trainerseite aber nicht fürchten. Stattdessen versuchte Fritz dem Angreifer Mut zuzusprechen: "Es ist wichtig, dass Justin weiter an sich arbeitet und den Glauben an seine Stärke behält."Nach einer schwachen ersten Hälfte - nicht nur von Njinmah - sah Fritz bis zu dessen Auswechslung auch beim 24-Jährigen eine Steigerung. "In der ersten Hälfte hatten wir als gesamtes Team keine gute Boxbesetzung, weshalb wir aus den vielversprechenden Angriffen zu wenig gemacht haben. Es war positiv, dass er in der zweiten Halbzeit häufiger die Eins-gegen-eins-Duelle gesucht und den Mut gehabt hat, ins Dribbling zu gehen", so Fritz.Zur Wahrheit gehört aber auch, dass Njinmah vor seiner Herunternahme zwei Flanken hinter das gegnerische Tor schlug und der Unmut auf den Tribünen wuchs. Mit seinen insgesamt 30 Ballkontakten konnte der SVW-Angreifer kaum Akzente setzen. Lediglich ein Torschuss und eine Torschussvorlage stehen auf dem Statistikbogen.









































