LigaInsider
·30. Januar 2025
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·30. Januar 2025
Der Auftritt von RB Leipzig am Mittwoch gegen den SK Sturm Graz im Rahmen der Champions League war aus Sicht von Trainer Marco Rose alles andere als zufriedenstellend. Der Coach verschaffte sich auf der Pressekonferenz im Nachgang Luft und sprach über Nicolas Seiwald und Christoph Baumgartner, die vorzeitig herausgenommen wurden. „Es ärgert mich maßlos, dass wir jetzt wieder hier sitzen und kein Erfolgserlebnis präsentieren können“, so Rose, der sowohl Seiwald als auch Baumgartner nach einer Stunde auswechselte. Während es bei Seiwald eher um die hohen Belastungen ging, war bei Baumgartner die spielerische Leistung ausschlaggebend für den Tausch. Rose weiter: „Nici hat sehr viel gespielt und wir spielen am Samstag wieder. Deswegen haben wir jetzt schon auf solche Themen geguckt. Aber wir hatten, egal zu welcher Minute, eine Top-Mannschaft auf dem Platz und wären in der Lage gewesen, dieses Spiel zu gewinnen.“ Letztendlich stand zum Spielende ein 0:1 auf der Anzeigetafel. „Nici war sehr ordentlich und Baumgartner hat viel gearbeitet, das macht er aber immer“, erklärte Leipzigs Trainer, der den offensiven Mittelfeldspieler in die Pflicht nahm: „Baumi muss in seinem Spiel mit dem Ball sauberer, klarer und spielbestimmender werden. Er muss klare Torchancen vorbereiten und selber dann auch torgefährlich werden. Das ist ja auch das, was ihn im Team auszeichnet.“ Unterm Strich waren es „von beiden solide Leistungen“, wie Rose zu Protokoll gab, allerdings habe es nicht gereicht, „um ein Champions-League-Spiel zu gewinnen.“
Durch die aufgesparten Kräfte gegen Graz könnte Seiwald auch am Samstag gegen den 1. FC Union Berlin ein Ticket für die Startelf winken. Bevorzugt wurde der Österreicher zuletzt in der Innenverteidigung eingesetzt, wofür Rose noch ein paar lobende Worte parat hatte. „Nici macht es als Halbverteidiger sehr gut, wenn er das Spiel vor sich hat“, bilanzierte er. „Da sieht man seine fußballerischen Qualitäten. Er kann verteidigen und hat einen guten Fuß, zudem ein ordentliches Tempo.“ Gegen die Berliner könnte Seiwald also erneut in der Dreierkette landen, aber personell bedingt auch im Mittelfeld für den angeschlagenen Kevin Kampl. Im Falle von El Chadaille Bitshiabu und Lutsharel Geertruida, die ebenfalls gegen Graz begannen, wäre eine Pause denkbar. Für die Innenverteidigung bietet sich insbesondere der ausgeruhte Lukas Klostermann (kam gegen Graz in der Schlussphase) als Startelf-Alternative an. Der für die Königsklasse nicht gemeldete Neuzugang Ridle Baku ist zudem eine Option für Geertruida auf der rechten Schiene. Der Niederländer war zuletzt nicht in seiner besten Verfassung unterwegs. Aber auch Antonio Nusa, der gegen Graz auf der linken Seite für Raum begann, könnte die rechte Seite beackern, was für Baku die Bank bedeuten würde …