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·17. November 2025

Gala träumt von Messi: Finanziell machbar – aber sportlich hochkomplex

Artikelbild:Gala träumt von Messi: Finanziell machbar – aber sportlich hochkomplex

Galatasaray Istanbul sorgt mit einem spektakulären Gedankenexperiment für Schlagzeilen: Präsident Dursun Özbek sprach öffentlich über den Traum, Lionel Messi in die Türkei zu holen. Doch wie realistisch ist ein solcher Mega-Transfer kurz vor der WM 2026?

Lionel Messi tritt 2026 vermutlich zu seiner letzten Weltmeisterschaft an – ein Turnier, das er mit Argentinien unbedingt noch einmal krönen möchte. Um sich optimal vorzubereiten, könnte der achtmalige Weltfußballer laut einem neuen Gerücht sogar über eine Rückkehr nach Europa nachdenken. Genau hier kommt Galatasaray ins Spiel.


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Dass der türkische Traditionsklub große Pläne hat, machte Präsident Dursun Özbek mit überraschend offenen Worten klar. „Haben Sie Messi gesagt?“, fragte er lächelnd – und fügte hinzu, dass Gala in einer stabilen finanziellen Lage sei, die solche Gedankenspiele zumindest zulasse. „Wir tun nichts, was unsere Möglichkeiten gefährden würde, aber wir haben ein Niveau erreicht, auf dem man diese Frage stellen kann.“

Ein Satz, der in der Türkei sofort einen Hype auslöste.

Tatsächlich verfügt Galatasaray derzeit über eine solide finanzielle Basis. Der Klub zahlt seinem Starstürmer Victor Osimhen bis zu 25 Millionen Euro im Jahr – Summen, die zeigen, dass Gala inzwischen in einer neuen Gehaltsdimension operiert.

„So was gab es schon einmal“

Ein Messi-Transfer wäre extrem kostspielig, aber nicht ausgeschlossen. Doch realistisch?

Sky-Reporter Patrick Berger ordnet ein: „Diese Geschichte wäre komplett verrückt. Aber so was gab es schon einmal.“ Der Blick in die Vergangenheit zeigt tatsächlich Parallelen: 2010 ließ sich David Beckham ein halbes Jahr vor der WM von LA Galaxy zu AC Mailand verleihen. 2012 zog es Thierry Henry für eine kurze Zeit zurück zum FC Arsenal – ebenfalls vor einem großen Turnier.

Messis sportliche Situation ist ähnlich: Die MLS-Saison ist bereits beendet, die nächste beginnt erst im Februar. Eine kurzfristige Rückkehr nach Europa könnte ihn im Spielrhythmus halten – ein entscheidender Vorteil mit Blick auf die Titelverteidigung.

Wie real ist der Wechsel? Ein Transfer zwischen Traum und Trend

Fakt ist: Özbek öffnet verbal eine Tür, die bis vor wenigen Jahren undenkbar gewesen wäre. Das Umfeld in Istanbul ist elektrisiert – und auch der Zeitpunkt passt theoretisch.

Doch entscheidend bleibt die Frage: Will Messi das überhaupt?

Der Argentinier befindet sich mit Inter Miami in einem langfristigen Projekt, ist sportlich zufrieden, familiär angekommen und Teil einer MLS-Strategie, die auf ihn zugeschnitten ist. Ein Winter-Abstecher in die Süper Lig wäre organisatorisch möglich, aber sportlich und privat eine Mammutaufgabe.

Und trotzdem: Die Beispiele Beckham und Henry zeigen, dass selbst die größten Namen der Fußballgeschichte vor einer WM ungewöhnliche Wege gehen können.

Das Messi-Gerücht klingt verrückt – aber völlig ausgeschlossen ist es nicht.

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