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·25. Dezember 2025
Galatasaray lehnt Zaniolo-Angebot ab: Kavukcu nennt Zahlen – Neves bleibt Wunschtransfer, Cuesta-Deal rückt näher

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Bei Galatasaray nimmt die Winterplanung sichtbar Konturen an. Vizepräsident Abdullah Kavukcu bestätigte ein konkretes Angebot aus Italien für Nicolo Zaniolo – und machte zugleich klar, dass der Klub nicht bereit ist, zu den genannten Bedingungen nachzugeben. Parallel laufen Überlegungen für die Schlüsselposition im Mittelfeld, während im Hintergrund ein ungewöhnlicher Vorschlag für Carlos Cuesta vorbereitet wird. Zudem zeichnen sich erste Entscheidungen bei möglichen Abgängen ab, die Kavukcu öffentlich anspricht.
Udinese Calcio möchte den Status von Nicolo Zaniolo verändern und den Offensivspieler, der von Galatasaray ausgeliehen ist, fester binden. Kavukcu erklärte in einem Interview mit der Milliyet, dass Udinese ein Angebot für 50 Prozent der Transferrechte vorgelegt habe. Die Summe bezifferte er auf 5,5 Millionen Euro – und stellte unmissverständlich klar: „Wir haben abgelehnt.“
Zusätzlich nannte Kavukcu die bereits geflossene Zahlung: Udinese habe für die Leihe 2,5 Millionen Euro an Galatasaray überwiesen. Zur sportlichen Einordnung wurde zudem erwähnt, dass Zaniolo in dieser Saison bei Udinese in 26 Spielen auf fünf Tore und einen Assist kam. Bei Galatasaray stand er zu Saisonbeginn in vier Partien auf dem Platz.
Die klare Ablehnung deutet darauf hin, dass Galatasaray Zaniolos Marktposition nicht über eine Teilabgabe aus der Hand geben will. Ein Angebot über 50 Prozent der Rechte ist zwar ein pragmatisches Modell, kann aber den Handlungsspielraum bei späteren Verhandlungen einschränken. Entsprechend wirkt die Botschaft aus Istanbul wie ein Signal: Man hört sich Vorschläge an, aber der Klub will den Rahmen bestimmen – gerade bei Spielern, die im Ausland wieder Rhythmus gefunden haben.
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Auch bei Carlos Cuesta bahnt sich gemäß NTV Spor Bewegung an. Der Kolumbianer ist mit Kaufoption an Vasco da Gama gebunden und soll dort sportlich überzeugt haben. In der brasilianischen Presse heißt es, Vasco plane ein Modell, das von klassischen Kaufoptionen abweicht: Der Klub wolle 70 Prozent der Rechte für vier Millionen Euro übernehmen und anschließend über die verbleibenden 30 Prozent verhandeln.
Im Kontext der bisherigen Zahlen: Vasco zahlte zu Saisonbeginn 750.000 Euro Leihgebühr, die Kaufoption wurde mit 5,750 Millionen Euro genannt. Auffällig ist zudem der Zeitfaktor, der in den Berichten mitschwingt: Cuestas Vertrag beim brasilianischen Vertreter laufe „nach einer Woche“ aus, weshalb Vasco offenkundig eine schnelle, aber für beide Seiten verhandelbare Lösung anstrebt. Zudem ist von einem Drei-Saison-Vertrag die Rede, der nach Abschluss mit dem Spieler unterschrieben werden soll.
Sportlich richtet sich der Blick bei Galatasaray vor allem auf das Mittelfeld. Als Name „ganz oben auf der Liste“ wird Informationen der Sabah zufolge Ruben Neves geführt, der aktuell bei Al-Hilal SFC spielt und dessen Vertrag laut den Angaben zum Saisonende ausläuft. Demnach wolle Galatasaray den Portugiesen unbedingt holen – doch der Transfer könnte kompliziert werden, weil Neves nach seiner Zeit in Saudi-Arabien auch von Schwergewichten aus England beobachtet werde.
Genannt werden dabei Manchester United sowie weitere Premier-League-Klubs, konkret auch Newcastle United und Tottenham Hotspur. In den Berichten wird Neves zudem mit einem Marktwert von 25 Millionen Euro eingeordnet. Als Leistungsdaten werden 25 Spiele, sieben Tore und 14 Assists angegeben.
Parallel zur Neves-Spur wurden weitere Kandidaten genannt. Laut Fanatik habe Galatasaray drei Namen als Mittelfeldkandidaten festgelegt: Manuel Ugarte, Ruben Neves und Anthony Dennis. Zusätzlich taucht in einem weiteren Bericht von Fotomac die Behauptung auf, Galatasaray wolle auch Giacomo Raspadori im Kader sehen – in diesem Zusammenhang wird die Verhandlungssituation mit Atletico Madrid erwähnt.
Unterm Strich zeigt die Liste, welche Richtung Galatasaray einschlagen will: mehr Qualität und Tiefe im Zentrum, um die Rotation zu stabilisieren und die zweite Saisonhälfte mit mehr Optionen zu spielen.
Im selben Gespräch machte Abdullah Kavukcu auch bei den Abgängen Nägel mit Köpfen. Er erklärte, dass sich Galatasaray von Yusuf Demir trennen werde: „Wir haben auch mit ihm darüber gesprochen.“ Yusuf Demir kam in dieser Saison in zwei Spielen zum Einsatz, ohne Tor oder Assist. In seiner Laufbahn trug er unter anderem die Trikots von Rapid Wien, des FC Barcelona und des FC Basel.
Auch bei Berkan Kutlu deutet alles auf Abschied hin. Kavukcu sagte, Berkan sei nicht glücklich, weil er nicht spiele, und „er will gehen„. Zudem erwähnte er, dass es Klubs gebe, mit denen Berkan bereits gesprochen habe. Ergänzend wurde genannt, dass Kutlus Vertrag zum Saisonende auslaufe und er in seinem aktuellen Saisonverlauf auf neun Einsätze und einen Assist komme.
Zum Abschluss ging Kavukcu auf Ahmed Kutucu ein und betonte, man sei mit dessen Leistung zuletzt zufrieden. Gleichzeitig setzte er eine klare wirtschaftliche Leitplanke: „Die Zahl, die wir erhalten haben (sechs Millionen Euro), ist eindeutig.“ Es gebe viele Angebote, aber Galatasaray könne „nur sechs Millionen Euro geben“. Ahmed Kutucu wird mit acht Spielen, ein Tor und einen Assist in dieser Saison genannt.
Die Aussagen von Kavukcu zeichnen ein klares Bild: Bei Nicolo Zaniolo bleibt Galatasaray hart, bei Carlos Cuesta könnte ein kreatives Modell den Deal beschleunigen, und im Mittelfeld wird mit Ruben Neves ein ambitioniertes Signal gesetzt – auch wenn die Konkurrenz aus England den Poker anheizen dürfte. Gleichzeitig schafft der Klub intern Platz: Yusuf Demir soll gehen, Berkan Kutlu drängt auf Abschied, und bei Ahmed Kutucu wird der finanzielle Rahmen klar definiert.









































