FC St. Pauli
·13. Dezember 2024
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Am Ende war der Punkt beim Deutschen Meister zum Greifen nah: Nach 0:2-Rückstand lieferte unser Team im Spiel bei Bayer Leverkusen nach der Pause eine starke Leistung ab und kam durch Morgan Guilavogui zum Anschlusstreffer, zu mehr reichte es trotz weiterer guter Chancen leider nicht. Wie schon in den vorherigen Spielen gegen andere Topteams hatte unser Team vor allem dank einer starken Defensivleistung mitgehalten, sich am Ende aber nicht mit Zählbarem belohnt. „Wir haben wieder gezeigt, dass wir mithalten können. Der nächste Schritt ist, ein besseres Ergebnis einzufahren“, so Kapitän Jackson Irvine nach dem Abpfiff.
Im letzten Heimspiel gegen den SV Werder Bremen wollen unsere Kiezkicker alles dafür tun, sich mit Zählbarem zu belohnen. Auf den ersten Heimsieg in dieser Saison (3:1 gegen Holstein Kiel) wollen sie direkt auch den zweiten folgen lassen. „Ich rechne mir Chancen aus, einen weiteren Heimsieg einzufahren“, betonte der ehemalige Bremer Johannes Eggestein vor der Partie. Gegen ein „sehr gut organisiertes Team“, wie Coach Alexander Blessin hervorhob, müssen unsere Boys in Brown „das Maximum“ aus sich herausholen, wenn sie punkten wollen.
Punkten gegen Werder Bremen in der Bundesliga - das gelang nicht wirklich oft. Die letzten sieben Duelle haben die Grün-Weißen allesamt für sich entschieden, letztmals holte unser FCSP im Oktober 1995 beim SVW einen Zähler im Fußball-Oberhaus und der bis heute einzige Sieg gelang im historisch ersten Bundesligaspiel überhaupt. Der liegt bereits mehr als 47 Jahre zurück. In der Zweitliga-Saison 2020/21 endeten beide Partien 1:1 und im DFB-Pokal setzte sich Werder, abgesehen vom legendären Spiel im Viertelfinale im Januar 2006, immer durch. Das ist im wahrsten Sinne Schnee von gestern, bleibt aber für immer unvergessen.
Zurück ins Hier und Jetzt und zum SV Werder Bremen, der sich in der laufenden Saison jenseits von Gut und Böse bewegt hat (nie besser als Platz acht und nie schlechter als Platz 13). Zuletzt gewann der SVW mit 1:0 bei Schlusslicht Bochum, es war bereits der vierte Sieg im siebten Auswärtsspiel. „Es war ein Sieg der Leidenschaft, kein spielerischer Leckerbissen“, so SVW-Coach Ole Werner zum Sieg in Bochum. „Dass wir auch mal aus solchen Spielen was mitnehmen, ohne spielerisch zu glänzen, ist ein ganz wichtiger Entwicklungsschritt“, fügte er hinzu. Die Grün-Weißen kletterten Platz zwölf auf zehn, der Rückstand auf die fünftplatzierten Wolfsburger beträgt lediglich zwei Zähler. Mit einem Sieg am Millerntor wollen die Bremer einen weiteren Schritt gehen und sich den Europapokalplätzen noch mehr annähern.
In Bochum hatte sich der SVW zuletzt auch deshalb durchgesetzt, weil Jens Stage einmal mehr getroffen hatte. Für den Mittelfeldspieler war es bereits das sechste Saisontor und für diese benötigte er gerade einmal 14 Torschüsse. Hinter Jamal Musiala (acht Tore) ist er der torgefährlichste Mittelfeldspieler der Liga. Apropos torgefährlich: Werder erzielte bereits fünf Treffer nach einem Konter, sieben Tore nach einer Flanke und sechs Tore im Anschluss an einen Fehlpass des Gegners im Spielaufbau. Zur besseren Einordnung: Alle Werte bedeuten ligaweit den zweiten Platz. Ist das Bestrafen von gegnerischen Fehlern im Spielaufbau eine Stärke der Grün-Weißen, so ist sie auf der Gegenseite aber auch eine Schwäche. Neun der bereits 24 Gegentore resultierten aus einem eigenen Fehler im Spielaufbau, kein anderes Team wurde häufiger bestraft.
Vor dem letzten Heimspiel des Jahres hat sich das Lazarett bei unseren Kiezkickern nicht gelichtet, Cheftrainer Blessin muss wie zuletzt weiter auf mindestens neun Spieler verzichten. Von allen zuletzt fehlenden Spielern kehrte unter der Woche nur Scott Banks auf den Trainingsplatz zurück. Ob er ein Kandidat für den Kader sein wird, ließ Blessin allerdings noch offen. Fest steht, dass der gegen Kiel und Leverkusen treffsichere Morgan Guilavogui (5. Gelbe Karte) fehlen wird. Deutlich weniger Personalsorgen hat SVW-Coach Ole Werner. Mit Felix Agu, Leonardo Bittencourt, Justin Njinmah und Keke Topp fallen bei den Gästen lediglich vier Spieler aus. Miloš Veljković, Jens Stage, Senne Lynen und Oliver Burke sind wiederum einsatzfähig, das Quartett hatte zum Wochenstart noch im Mannschaftstraining gefehlt.
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Vor dem letzten Heimspiel des Jahres haben wir uns mit Keeper Nikola Vasilj unterhalten.
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Kein Heimspiel ohne unsere VIVA! Der praktische Flyer wird am Spieltag wie gewohnt an allen Kiosken sowie in den Umläufen der Tribünen erhältlich sein. Wer sich bis zum Spiel nicht gedulden kann oder keine Karte ergattern konnte, kann den digitalen VIVA-Flyer schon jetzt downloaden.
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Um die Einlasssituation vor dem Spiel auch aufgrund des geringeren Platzes wegen des benachbarten DOMs zu entzerren, wird die Gegengerade bereits ab 18:30 Uhr und damit 30 Minuten früher als sonst geöffnet sein. Wichtig: Die frühere Öffnung betrifft nur die Gegengerade, der Einlass zu allen anderen Tribünen erfolgt um 19 Uhr.
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Ihr habt noch keinen Anteil gezeichnet und wollt Euch informieren, was zu tun ist, oder direkt vor Ort einen Beitrittsantrag stellen? Kein Problem! Unser eG-Team wird Eure Fragen vor dem Heimspiel gegen Werder Bremen beantworten und Euch beraten. Ihr habt bereits eine Mitgliedschaft beantragt, aber noch keine Bestätigung erhalten? Auch dann wird unser eG-Team weiterhelfen und Euch den Status der Mitgliedschaft mitteilen. Ihr findet verschiedene Teams vor dem Spiel in den beiden Ballsälen und auch im Clubheim.
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Zum Heimspiel gegen Werder Bremen sammeln der FC St. Pauli und Hanseatic Help wieder Spenden für Bedürftige. In dieser kalten und nassen Zeit sind viele Menschen besonders auf Hilfe angewiesen. Wenn Ihr also Winterkleidung (besonders für Männer), feste Schuhe, Schlafsäcke, Isomatten sowie Woll- und Fleecedecken abzugeben habt, bringt diese vor dem Spiel zwischen 16:30 und 18:30 Uhr zum Südvorplatz. Schon jetzt vielen Dank an alle Spender*innen!
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Am Millerntor werden auch in der Bundesliga-Saison Pfandbecher gesammelt und somit auch beim Heimspiel gegen Werder Bremen. Wie gewohnt gehen Eure Becherspenden zu jeweils 50 Prozent an Viva von Agua und Kiezhelden. Wenn Ihr also am Millerntor dabei seid, dann spendet gerne Eure Pfandbecher!
(hb)
Fotos: Witters