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·8. Dezember 2025

„Geiles Erlebnis“: Wie sich der HSV für den Derbysieg motivierte

Artikelbild:„Geiles Erlebnis“: Wie sich der HSV für den Derbysieg motivierte

Es war ein Derby, das der HSV nicht nur gewinnen, sondern fühlen wollte. Der 3:2-Erfolg gegen Werder Bremen war kein normaler Bundesliga-Sieg.

Denn schon während der gesamten Woche hatten Trainer Merlin Polzin und sein Team immer wieder tief in die emotionale Trickkiste gegriffen.


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Der entscheidende Moment ereignete sich bereits vor dem Betreten des Volksparkstadions. Als der Mannschaftsbus in der Uwe-Seeler-Allee stoppte, hieß es plötzlich: Alle raus! Teammanager und Trainer hatten entschieden, dass die letzten Meter zu Fuß zurückgelegt werden.

Durch ein lautstarkes Spalier, Rauchschwaden und ein unbändiges Fan-Feuer bahnten sich die Spieler ihren Weg. „Das hat bei uns noch mal sehr viel Energie freigesetzt. Geiles Erlebnis“, schwärmte Verteidiger Miro Muheim. Auch Nicolai Remberg war beeindruckt: „Da durchzulaufen, das gibt dir Extra-Energie. Jeder hat es geil aufgenommen.“

HSV nutzte Plakat-Provokation für sich

Doch schon zuvor hatte Polzin bei seinen Kickern für mächtig Derby-Vorfreude gesorgt. Klub-Ikone und Busfahrer-Legende Miro Zadach hielt laut Bild-Bericht eine emotionale Ansprache, schilderte die Bedeutung des Nord-Derbys. Insbesondere für ein Team, in dem nur Bakery Jatta zuvor ein Bundesliga-Duell gegen Werder bestritten hatte, entpuppte sich diese Maßnahme als goldwert. Dazu nutzte der HSV die provokative Plakataktion der Bremer Fans, die in der Kabine als zusätzliche Motivation hing.

Auf dem Platz zeigte sich, wie sehr die Maßnahmen wirkten: 60 Prozent gewonnene Zweikämpfe, intensives Pressing, spürbarer Glaube an den eigenen Plan. Selbst Rückschläge wie das 0:1 oder das 2:2 warfen die Mannschaft nicht aus der Spur. Stattdessen erzwangen Albert Sambi Lokonga, Luka Vuskovic und Kapitän Yussuf Poulsen einen verdienten Derbysieg.

Remberg brachte es nach dem Abpfiff im DAZN-Interview auf den Punkt. „Ich bin so fertig. Unglaublich“, sagte der Sechser und sprach damit wohl jedem HSV-Fan aus der Seele.

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