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·17. November 2025

Gelingt Curacao das Wunder? Präsident verspricht Advocaat ein „Denkmal“

Artikelbild:Gelingt Curacao das Wunder? Präsident verspricht Advocaat ein „Denkmal“

Die Karibikinsel könnte das kleinste Land in der WM-Historie werden – nur noch einen Schritt ist Curacao vom großen Wunder entfernt. Bei einer erfolgreichen Qualifikation verspricht der Verbandspräsident dem Trainer und der Mannschaft ein Denkmal. 

Dass die FIFA die Fußball-Weltmeisterschaft ordentlich aufgestockt und das Teilnehmerfeld des anstehenden Turniers in den USA, Kanada und Mexiko auf 48 erweitert hat, stoß nicht überall auf Verständnis. Insbesondere der mutmaßliche Qualitätsverlust und die gestiegene Kommerzialisierung gelten als Kritikpunkte.


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Dennoch bietet die Neuerung auch Platz für kuriose WM-Geschichten und -Wunder – zahlreiche Außenseiter-Nationen haben die Chance, sich erstmals für ein solch großes Fußballturnier zu qualifizieren. Eben dies gilt für die Karibik-Insel Curacao, trainiert vom niederländischen Trainer und Weltenbummler Dick Advocaat (78).

Für WM-Qualifikation: Curacao benötigt Unentschieden gegen Jamaika

Der 78-Jährige, unter anderem einst Trainer des Bundesligisten Borussia Mönchengladbach, ist seit Anfang des Jahres 2024 Nationalcoach von „The Blue Wave“, wie die Mannschaft von Curacao genannt wird. Seitdem coachte Advocaat 18 Partien mit einem Punkteschnitt von 2,11. Ausgerechnet jetzt, beim wohl wichtigsten Spiel der jüngeren Nationalgeschichte Curacaos, kann Advocaat wegen familiärer Gründe nicht am Seitenrand stehen. Dennoch wird der 78-Jährige aus den Niederlanden mitfiebern, betonte zuletzt nochmal sein „volles Vertrauen in die Mannschaft“, wenn es Mittwochnacht um 2 Uhr nach MESZ gegen Jamaika geht. Ein Unentschieden genügt, dann wäre das Wunder perfekt und Curacao würde als kleinstes Land der WM-Historie zum Turnier reisen.

Für die Insel und seine 150.000 Einwohner wäre es ein riesiger Erfolg. Denn bisher war die Karibikinsel eher für seine Strände, Tauchgebiete und den blauen Likör bekannt. Nicht aber für den Fußball, an dessen Erfolg in Curacao der niederländische Trainer Advocaat einen großen Anteil hat.

Noch zuletzt sagte der in einem Interview mit dem niederländischen Fachmagazin Voetbal International: „Es ist echt sehr besonders, das mitzumachen und zu sehen, was wir mit Fußball auf dieser Insel alles ausgelöst haben. Als wir begonnen haben, waren 100 Leute im Stadion. Jetzt kommen immer 10.000.“

Bei einem Erfolg am Mittwoch soll daher die Leistung von Advocaat und seinem Team auch gebührend gewürdigt werden. Curacaos Verbandspräsident versprach bereits vor dem Spiel: „Wenn wir es zur WM schaffen, dann sollen sie ein Denkmal mit allen Spielern aufstellen.“

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