Gianni Infantino will die WM ab 2034 immer im Winter durchführen | OneFootball

FIFA-Präsident Gianni Infantino setzt sich für einen grundlegenden Wechsel des Fussballkalenders ein. Die WM soll ab 2034 stets im Winter durchgeführt.

Traditionell wird das Turnier jeweils  im Sommer, zwischen zwei Spielzeiten im Vereinsfussball durchgeführt. Die WM 2022 in Katar war eine Ausnahme. Damals wurde wegen der hohen Temperaturen im Land im Sommer erst im November und Dezember gekickt. Weil das Turnier künftig häufiger an Austragungsländer mit heissen Sommer-Temperaturen vergeben werden könnte und auch wegen des Klimawandels schlägt Infantino beim Treffen der europäischen Klubs in Rom nun einen radikalen Wechsel vor. Alle Weltmeisterschaften sollen künftig im Winter ausgetragen werden. Dies würde bedeuten, dass die meisten nationalen und auch kontinentalen Ligen ihren Spielplan massiv anpassen müssten. Es würde wohl auf Ganzjahresmeisterschaften hinauslaufen, wie sie in Europa beispielsweise im Norden bereits üblich sind.

Hintergrund der Diskussionen sind wohl auch die Probleme, die sich im kommenden Jahr in den USA, Mexiko und Kanada ergeben. Auch dort ist es in den Monaten Juni und Juli an vielen Orten eigentlich zu heiss zum Fussballspielen, insbesondere in den Mittagsstunden. Die FIFA tut sich schwer den finalen Spielplan festzulegen, da auch noch andere Aspekte wie Fernsehverträge und weitere kommerzielle Faktoren berücksichtigt werden müssen.

Ob die Infantino-Pläne Chancen haben, bleibt abzuwarten. Bis zu einem allfälligen Wechsel würden noch einige Jahre vergehen. Eine Diskussionsgrundlage ist nun aber erst einmal geschaffen.