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·11. November 2025
Goldenes Händchen, starke Transfers, hohe Effizienz: So fällt die Zwischenbilanz aus beim 1. FC Köln

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Simon Bartsch
11 November, 2025
Nach zehn Spieltagen steht der FC mit 14 Zählern auf dem neunten Tabellenrang. Das war so nicht unbedingt zu erwarten: Die Zwischenbilanz des 1. FC Köln ist recht positiv.

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Der Stachel der 1:3-Pleite im Derby dürfte wohl rund um das Geißbockheim noch immer tief sitzen. Vor der Begegnung hatte der Kölner Coach noch erklärt, dass sein Zwischenfazit in Bezug auf die Ergebnisse mit einem Sieg gegen Gladbach sicherlich „sehr positiv“ ausfallen würde. Nun erlebte die Bilanz einen herben Dämpfer und das ausgerechnet gegen den ungeliebten Nachbarn. Ein Duell, das laut Kwasniok ohnehin „ganz anders gewichtet“ werden würde. Die Niederlage war insofern natürlich bitter. Dennoch brauchen die Geißböcke nach dem Saisonstart kein Trübsal zu blasen. „Es geht dann aber auch um ein paar andere Elemente“, sagte Kwasniok in Bezug auf das Spiel gegen die Borussia, der Trainer könnte aber auch den bisherigen Saisonverlauf gemeint haben.
Denn da geht es zweifellos auch um andere Elemente, die verdeutlichen, wie positiv die bisherige Spielzeit für den FC doch gewesen ist. Zur Erinnerung: In der vergangenen Saison belegten die Kölner mit zwölf Punkten in der 2. Bundesliga Rang zwölf und Gerhard Struber sah sich gezwungen, Taktik und Personal anzupassen. Davon ist nun keine Rede. Denn mit 14 Zählern nach dem zehnten Spieltag, also nach einem knappen Drittel der Saison, stehen die Kölner in der Tabelle wohl besser da, als es vor der Saison vielleicht erwartet wurde. Nach wie vor haben die Geißböcke in dieser Spielzeit immer einen Platz in der oberen Tabellenhälfte eingenommen – für einen Aufsteiger eine Seltenheit.
Ganz anders aber als die aktuelle Punkteausbeute. Alleine in den vergangenen zwölf Spielzeiten fuhren acht Aufsteiger 14 Punkte oder mehr innerhalb der ersten zehn Spieltage ein. Bei Leipzig waren es 16/17 24 Punkte, bei Hannover ein Jahr später immerhin 18. Dennoch liegen die Kölner über dem Schnitt. Im gleichen Zeitraum sammelten die Aufsteiger durchschnittlich elf Punkte. Das bisherige gute Abschneiden hängt nach den Statistiken ganz stark mit der gut funktionierenden Offensive der Kölner zusammen. Der FC hat die sechstmeisten Tore geschossen, hat am sechstmeisten Treffer aus dem Spiel heraus erzielt. 15 Mal war das in der Liga der Fall, im Abstiegsjahr 23/24 waren es nach der gesamten Saison 14 Treffer. Insgesamt kommen die Kölner auf 17 Tore, der xGoals-Wert liegt bei 16,5. Vor zwei Jahren lag dieser nach dem zehnten Spieltag bei 14,5, der FC hatte aber erst acht Tore geschossen. Sowohl damals wie heute kamen die Kölner dabei auf 13 Großchancen.
Auf der anderen Seite haben die Kölner in dieser Saison erst fünf Tore aus dem Spiel heraus kassiert, aber zehn nach Standards, vor zwei Jahren waren es zum gleichen Zeitpunkt 20 Tore aus dem Spiel heraus, davon nur einer nach einem ruhenden Ball. Großen Anteil am bisherigen Saisonverlauf haben die Kaderplaner um Thomas Kessler sowie Trainer Lukas Kwasniok. Der FC verfügt über einen breiten Kader, der offenbar auch Impulse von der Bank senden kann. Bis auf Matthias Köbbing und den Langzeitverletzten Luca Kilian kamen alle Spieler in dieser Saison bereits zum Einsatz. Von den zwölf Neuverpflichtungen gehören vier bis sieben Spieler zum absoluten Stammpersonal, bis auf Alessio Castro-Montes sammeln die weiteren aber auch Einsatzzeit.
Zu den großen positiven Überraschungen gehören zweifelsohne Jakub Kaminski und Said El Mala. Der FC hat bislang elf unterschiedliche Torschützen und in zwölf Spielen, zwölf Mal mit unterschiedlichem Personal gespielt. Meist wählt der Kölner Trainer auch eine andere Taktik. Kwasniok beweist mit seinen Einwechslungen zudem oft ein gutes Händchen. Elf Torbeteiligungen der Joker sind absolute Ligaspitze. Fünf Tore der Joker bedeutet gemeinsam mit Gladbach Platz eins.
Doch wo Licht, da ist auch Schatten. Auch der FC hat natürlich noch Felder, die zu bearbeiten sind, um es in den Worten von Thomas Kessler zu sagen. Die Kölner haben unter anderem wie auch in der Vorsaison ihre Schwierigkeiten im Ballbesitz, Chancen zu kreieren. Das Thema Standards ist nach wie vor ein großes. Und das in beide Richtungen. Die schwere Verletzung von Timo Hübers wirft einen zusätzlichen Schatten auf das erste Saisondrittel. Unterm Strich ist das aber vielleicht für einen Aufsteiger Klagen auf hohem Niveau. Vor der Saison hätten wohl viele diesen Start sofort unterschrieben und tun es wahrscheinlich immer noch.









































