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·9. November 2024
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Leon Goretzka musste sich lange gedulden, doch am Samstag gegen den FC St. Pauli war es soweit: Der Mittelfeldspieler durfte erstmals unter Vincent Kompany von Beginn an spielen. Ist der zuvor aussortierte Goretzka plötzlich wieder wichtig? Kompany und Christoph Freund äußern sich zu seiner Zukunft.
Noch im Sommer wollte der FC Bayern Leon Goretzka unbedingt loswerden, das machten alle Verantwortlichen mehr als deutlich. Goretzka entschied sich allerdings gegen einen Vereinswechsel und wollte beim deutschen Rekordmeister um Spielzeit kämpfen. Bislang gelang ihm das nur mit mäßigem Erfolg: Bei acht Kurzeinsätzen sprangen lediglich 134 Minuten heraus.
Doch am Samstag gegen Aufsteiger FC St. Pauli (1:0) stand der Mittelfeldspieler erstmals unter Vincent Kompany in der Startelf und machte ein gutes Spiel. "Es war im Sommer nicht einfach für Leon. Aber wir haben gesehen, dass er hart arbeitet und deshalb hat er sich diese Chance verdient", begründete Kompany den Einsatz nach der Partie.
"Er hat die Qualität, deshalb war es auch keine schwierige Entscheidung, ihn aufzustellen", ergänzte der Belgier. Ist der zuvor aussortierte also doch langfristig bei den Bayern eingeplant? "Wir haben gesehen, dass seine Qualitäten uns heute geholfen haben. Er muss einfach so weitermachen. Wir wollen auf allen Positionen Konkurrenzkampf", ließ Kompany aufhorchen.
Für Goretzka musste heute Joao Palhinha auf die Ersatzbank. Angesprochen darauf, ob der gebürtige Bochumer jetzt doch eine Zukunft an der Säbener Straße hat, antwortete Sportdirektor Christoph Freund überraschend deutlich (zitiert nach Bild): "Sieht man ja "wenn wir ihn nicht brauchen würden, dann würde er ja nicht spielen. Leon ist Spieler vom FC Bayern, macht es richtig gut und war heute wieder wichtig."
Zur Wahrheit gehört allerdings auch, dass Goretzka von dem Ausfall von Aleksander Pavlovic (Schlüsselbeinbruch) profitiert, der zuvor neben Joshua Kimmich im Zentrum gesetzt war. Wie seine Perspektive aussieht, wenn der 20-Jährige wieder fit ist, bleibt abzuwarten.