„Große Rivalität“: Darum ist das Duell gegen Brügge für Kompany so speziell | OneFootball

Wenn der FC Brügge am Mittwochabend in der Allianz Arena gastiert, wird es für Vincent Kompany mehr als nur ein gewöhnliches Champions-League-Spiel. Der Bayern-Trainer trifft auf einen alten Rivalen – mit dem ihn eine emotionale Vergangenheit verbindet.

Für Kompany ist die Begegnung mit dem belgischen Rekordmeister alles andere als alltäglich. Mit dem Spiel gegen Brügge steht dem Coach ein besonderes Kapitel seiner Laufbahn bevor. „Wir spielen gegen eine belgische Mannschaft – aber ich habe meine ganze Jugend für Anderlecht gespielt“, erklärte der 39-Jährige am Dienstag auf der Pressekonferenz vor dem Spiel.

Weiter führte er aus: „Daher bleibt es auf der einen Seite eine große Rivalität – aber ich kenne auf der anderen Seite Spieler aus der Nationalmannschaft oder aus England. Auch den Trainer Nicky Hayen, das ist eine ganz besondere Geschichte. Aber wenn es nur um mich geht, habe ich vor allem ein Rivalitätsgefühl.“

Kompany-Spiel gegen Brügge sorgte für Skandal

Kompanys Verbindung zu Anderlecht ist tief – als Spieler, später als Trainer prägte er den Traditionsklub. Umso aufgeladener ist für ihn das Duell mit Brügge, das nicht nur sportlich zählt. Der damalige Zwischenfall aus dem Jahr 2022, als Kompany als Coach von Anderlecht in Brügge rassistisch beleidigt wurde, bleibt unvergessen. Nach dem Spiel äußerte er sich damals offen über den Vorfall: „Dieser Tag endet traurig, ich bin angewidert. Mein Staff und ich wurden während des gesamten Spiels beleidigt.“

Sportlich strebt der FC Bayern unter Kompanys Regie den nächsten Sieg an. Der Klub ist seit elf Pflichtspielen ohne Punktverlust und will diese Serie gegen Brügge fortsetzen. Ein weiterer Erfolg gegen die Belgier wäre nicht nur emotional bedeutend, sondern auch strategisch wichtig. Denn mit Paris Saint-Germain und Arsenal warten im November zwei Hochkaräter auf die Münchner.